Künftig lieber Smartwatches

Geschäft mit Fitness-Armbändern schrumpft

18.11.2014
Ins Geschäft mit Fitness-Armbändern drängen immer mehr Anbieter - doch der Markt wird laut Experten kleiner.

In diesem Jahr werde der Absatz der Bänder um ein Drittel auf 20 Millionen schrumpfen, prognostizierte die Analysefirma Gartner am Dienstag. Für 2015 rechnen die Marktforscher mit einem weiteren Rückgang auf 17 Millionen Geräte. Auslöser seien das Interesse der Nutzer an Sportuhren mit mehr Funktionen sowie der neuen Geräteklasse der Smartwatches, sagte Gartner-Analystin Angela McIntyre.

Die Fitness-Armbänder - in den USA werden ihre Daten mittlerweile sogar schon bei Gericht genutzt - zählen meist die Schritte der Nutzer und die dazugehörige Software errechnet daraus weitere Informationen wie zurückgelegte Entfernung oder Kalorienverbrauch. Im vergangenen Jahr stiegen auch Elektronik-Konzerne wie Sony oder LG und Handy-Anbieter wie Huawei in den Markt ein. Pioniere des Geschäfts wie Jawbone oder Fitbit setzen nun auf fortgeschrittene Modelle, die unter anderem die Pulsfrequenz überwachen können.

Den Markt für spezialisierte Fitness-Uhren, die mehr Funktionen für engagiertes Training bieten, sieht Gartner dagegen zulegen - von 14 Millionen Geräten im vergangenen Jahr auf 21 Millionen 2015. Das schnellste Wachstum erwarten die Marktforscher allerdings bei "smarten Textilien" wie T-Shirts mit integrierten Sensoren. Ihr Absatz werde von 100.000 in diesem Jahr auf 10,1 Millionen 2015 steigen. Im Jahr 2016 würden sie mit 26 Millionen Verkäufen die populärste Kategorie in der tragbaren Fitness-Technik sein, prognostizierte Gartner. (dpa/tc)