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Gerüchte: Intels "Madison" steht vor der Tür

13.06.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem Intel und Hardwarepartner wie HP, Bull, Dell, IBM und NEC seit geraumer Zeit Testergebnisse der kommenden Itanium-Generation "Madison" verbreiten, dürfte der Chip wohl Ende Juni oder Anfang Juli tatsächlich auf den Markt kommen, wie "Computerwire" unter Berufung auf Insider berichtet. Zu erwarten ist demnach, dass der neue Chip mit 1,5 Gigahertz Takt und 6 MB Level-3-Cache on Chip debütiert und rund 50 Prozent mehr leistet als der aktuelle McKinley. Die Erfahrunge lasse außerdem erwarten, dass es auch eine Variante mit 1,3 Gigahertz und wahlweise 3 oder 6 MB L3-Cache geben werde, heißt es, wobei die Ausführung mit 1,5 Gigahertz erheblich teurer sein dürfte.

Falls Intel mt dem Madison signifikante Erfolge feiern wolle, dann sei allerdings neben mehr Leistung in jedem Fall eine Preissenkung fällig. Für Entry-Server- und Workstation-Anbieter mache es beispielsweise wenig Unterschied, ob im System ein 64-bittiger und 1,5 Gigahertz schneller Madison oder ein 32-Bit-Pentium 4 Xeon DP mit 3,06 Gigahertz ("Prestonia") stecke. Zurzeit kostet ein "McKinley"-Itanium mit 1 Gigahertz Takt 3 MB L3 Cache 4226 Dollar, einen Dollar weniger als der 800 Megahertz schnelle "Merced" mit 4 MB externem L2-Cache - den vorgenannten Prestonia gibt es dagegen für 690 Dollar (alle Preise gelten für die üblichen 1000er-Kontingente). (tc)