Genormte Objekte fuer elektronischen Zahlungsverkehr Gremium entwickelt Regeln fuer interaktive Online-Prozesse

18.04.1995

SAN MATEO (IDG) - Unter Federfuehrung von Oracle ist in den USA die Object Definition Alliance (ODA) gegruendet worden. Das Ziel der Organisation ist die Definition allgemeingueltiger Regeln fuer interaktive, objektorientierte Online-Anwendungen. Zu den Mitgliedern zaehlen Branchengroessen wie Apple, Compaq, Sun und Xerox.

Das ODA-Modell soll einen Pool an vorgefertigten Objekten bereitstellen, auf die Software-Entwickler zugreifen koennen, wenn sie beispielsweise eine Applikation fuer den elektronischen Zahlungsverkehr schreiben wollen. Mit von der Partie in der Organisation sind deshalb auch potentielle Anwender wie Mastercard International Inc., Visa Interactive und das amerikanische Bankhaus Wells Fargo Bank. Das Problem bei interaktiven Online- Anwendungen dieser Branche sei der Mangel an standardisierten Klassenbibliotheken, erklaert Oracle-Manager Greg Newman. Die Produkte muessten aufwendig aufeinander abgestimmt werden, damit sie ueberhaupt untereinander kommunizieren koennten. Diese Entwicklungsarbeit soll mit Hilfe der Standardobjekte verkuerzt werden. Beteiligt sind auch die Objektspezialisten der Object Management Group (OMG), derTaligent Inc. sowie die Experten von Next. Mit ersten Ergebnissen, die auf Kommunikationsdienste wie ISDN, Breitbandnetze, WWW und LANs abgestimmt sind, wird in rund zwoelf Monaten gerechnet. Diese Spezifikationen sollen sich seitens der OMG-Mitglieder auch als multimediale Erweiterung der Common Object Request Broker Architecture (Corba) verwenden lassen. Eine Garantie dafuer, dass die kuenftigen ODA-Objekte kompatibel zu derzeitigen Corba-Anwendungen sind, wird es allerdings nicht geben.