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General Motors überprüft Outsourcing-Strategie mit EDS

07.10.2004

Der US-Automobilkonzern General Motors (GM) stellt seinen umfangreichen IT-Outsourcingdeal mit der einstigen Tochter Electronic Data Systems (EDS) auf den Prüfstand. Wenn der auf zehn Jahre geschlossene Vertrag mit EDS im Juni 2006 ausläuft, sollen auch andere große Serviceanbieter die Chance erhalten, einen Teil des Geschäfts zu ergattern. Wie die Zeitung "Detroit News" berichtet, könnten dabei auch IBM, Hewlett-Packard und Accenture zum Zug kommen. Pro Jahr gehe es um ein Auftragsvolumen von rund drei Milliarden Dollar. "Es ist wahrscheinlich der größte IT-Vertrag, den ein Unternehmen jemals vergeben hat", zitiert das Blatt den GM-CIO Ralph Szygenda. Experten erwarten, dass GM mehrere kleinere Aufträge erteilen wird, statt den Großteil der IT wie bisher von einem einzelnen Anbieter steuern zu lassen.

Für den ohnehin angeschlagenen Serviceriesen EDS könnte der Bieterwettbewerb ernste Folgen haben. Mehr als zehn Prozent der Jahreseinnahmen stammen derzeit von GM. Der Automobilhersteller beginnt im Dezember mit der Ausschreibung. Die Sieger sollen Ende 2005 bekannt gegeben werden. (wh)