NEW YORK (CW) - Die General Electric Co. legt laut Financial Times für die Übernahme der RCA Corp. 0,28 Milliarden Dollar auf den Tisch. Ziel dieses Zusammenschlusses sei es, die Wettbewerbsfähigkeit der Amerikaner im High-Tech-Bereich zu stärken.

Die Transaktion bedarf allerdings noch der Zustimmung der Aktionäre und verschiedener Behörden. Der Deal, der im Laufe des Jahres 1986 vollzogen werden soll, sei, so das Wirtschaftsblatt, die größte Fusion in den USA außerhalb des Ölbereichs. Die beiden Unternehmen erwarten von ihrer Zusammenarbeit Jahresumsätze von nahezu 40 Milliarden Dollar, sowie eine Mitarbeiterzahl von insgesamt 400 000. Die gemeinsamen Interessen umfassen unter anderem die Luftfahrt sowie unterschiedliche elektronische Produktbereiche.

RCA hatte bei seinem letzten Jahresumsatz in Höhe von 10,11 Milliarden Dollar einen Reingewinn von 265,3 Millionen ausgewiesen, GE erzielte bei einem Umsatz von 27,9 Milliarden Dollar einen Reingewinn von 2,28 Milliarden.

Als Schock bezeichneten die japanischen Elektrokonzerne die Fusion, da sie mit den beiden US-Unternehmen in unterschiedlichen Geschäftsbeziehungen stehen. So reagierte beispielsweise die Sharp Corp. betroffen. Der japanische Hersteller hatte im Juni des vergangenen Jahres mit RCA ein Joint-venture gegründet, um in den USA gemeinsam VLSI-Chips zu entwickeln und zu vertreiben.