TOKIO (ee) - Die Hitachi Ltd. ist bei der japanischen Regierung um die Genehmigung eingekommen, einen Großcomputer vom Typ M 160 II an die VR China liefern zu dürfen. Der Rechner wurde von der chinesischen Regierung für geologische Untersuchungen, insbesondere zur Suche nach Lagerstätten von Mineralien, bestellt. Das Exportgeschäft unterliegt der Genehmigungspflicht des zwischenstaatlichen Koordinierungskomitees zur Erfüllung embargopolitischer Aufgaben (Cocom).

Wie Hitachi in Tokio mitteilte, muß die japanische Regierung bei der Cocom in Paris den Computerexport beantragen. Erfahrungsgemäß nehme der Entscheidungsprozeß längere Zeit in Anspruch. So sei die Liefergenehmigung für zwei M 160-Rechner ebenfalls an die VR China erst zwei Jahre nach Vertragsabschluß erteilt worden. Diese beiden Computer, die für meteorologische Zwecke eingesetzt werden sollen, wurden Ende März d. J. an China ausgeliefert. Die M-Serie, die die größten in Japan hergestellten Rechner umfaßt, wurde gemeinsam von der Hitachi und der Fujitsu Ltd. entwickelt.