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Gemplus überrascht mit kleinen Plus

27.04.2004

Der größte europäische Smartcard-Hersteller Gemplus International S.A. ist im ersten Quartal 2004 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das in Luxemburg ansässige Unternehmen erwirtschaftete mit 330.000 Euro erstmals nach 18 Monaten wieder einen kleinen Nettoprofit. Im Vorjahresquartal hatte Gemplus noch einen Fehlbetrag von 37,9 Millionen Euro ausgewiesen. Das Betriebsergebnis vor Restrukturierungskosten verbesserte sich gegenüber dem Anfangsquartal 2003 von minus 27,3 Millionen auf plus 4,8 Millionen Euro.

Der Konzernumsatz stieg im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 197,3 Millionen Euro. Dabei legten alle drei Sparten ein zweistelliges Wachstum vor. Im Bereich Telecom kletterten die Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 33,6 Prozent auf 146,6 Millionen Euro. Die Erlöse der Sparte Identifikation und Security wuchsen um 25,3 Prozent auf 10,3 Millionen Euro, während das Segment Financial Services immerhin noch einen Zuwachs um 11,3 Prozent auf 40,4 Millionen Euro verbuchte.

Nach dem guten Start ist der nach Schlumbergers Axalto-Sparte weltgrößte Smartcard-Hersteller für den weiteren Verkauf des Jahres zuversichtlich. Ausgehend von den aktuellen Ergebnissen und der erwarteten Wechselkursentwicklung rechnen die Luxemburger für 2004 mindestens mit dem bislang prognostizierten Betriebsgewinn von 25 Millionen Euro vor Restrukturierungskosten. Zwar sei der Preisdruck nach wie vor hoch, so Firmenchef Alex Mandl. Das Unternehmen profitiere jedoch von der gegenwärtigen Markterholung und den zweijähriger Reorganisation deutlich gesunkenen Betriebskosten. (mb)