Ranking der besten Bewerber erstellen
Wichtig ist eine sorgfältige Nachbereitung der Gespräche. Ergänzen Sie nach jedem Gespräch sofort Ihre Notizen - am besten auf einem anhand des Anforderungsprofils erstellten Formblatt. Dann können Sie die Ergebnisse leichter miteinander vergleichen.
Bevor Sie Ihre Entscheidung treffen, sollten Sie ein Ranking der besten Bewerber erstellen. Dann haben Sie Alternativen parat, wenn Ihr Wunschkandidat absagt. Sprechen Sie beim Erstellen des Rankings mit Ihren Kollegen, sofern diese bei den Gesprächen dabei waren, auch darüber, warum Sie beim Bewerber A, obwohl er formal alle Kriterien erfüllt, ein "eher schlechtes Gefühl" haben. Und warum Sie beim Bewerber B den Eindruck haben, er könne der bessere Mitarbeiter sein, obwohl er einzelne Anforderungen nicht ganz erfüllt. Denn selbst mit der besten Vorbereitung und Gesprächsführung können Sie bei Auswahlgesprächen nie absolut objektive Ergebnisse erzielen.
Deshalb ist es gerade beim Besetzen von Schlüsselpositionen sinnvoll, das Urteil darüber, wie stark bestimmte Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale bei einem Kandidaten tatsächlich ausgeprägt sind, durch wissenschaftlich fundierte Tests abzusichern. Derartige Verfahren gehören aber in die Hände von Experten, die den Auswahlprozess entsprechend den in der DIN 33430 formulierten Qualitätsmerkmalen (www.din33430portal.de) gestalten können. (oe)
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Der Autor Dr. Joachim Kolbert ist Diplom-Psychologe und arbeitet als Personalberater für die Adensam Die Personalberater GmbH, Ludwigshafen, die auf die Arbeitsfelder New- und Outplacement spezialisiert ist. Tel.: 0621/59895-0, E-Mail: anfrage@adensam.de, Internet: www.adensam.de