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Gefahr durch mobile Viren und Phishing nimmt zu, warnt McAfee

25.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein neuer Report des Sicherheitsspezialisten McAfee warnt vor der steigenden Gefahr durch Handy-Viren, Phishing-Attacken und dem Ausnutzen von Systemschwachstellen. Dabei konzentrieren sich die Übeltäter mehr denn je auf lukrative und finanziell einträgliche Aktionen, so Vincent Gullotto, Vice President des Antivirus Emergency Response Teams (Avert) bei dem Hersteller.

Trojaner und Bots nehmen kontinuierlich zu, während Massen-Mail-Viren allmählich am Verschwinden sind, so ein weiteres Ergebnis des Reports. Eine Entwarnung ist daher kaum in Sicht: "Obwohl der Anteil der neuen Viren pro Jahr von 2000 bis 2004 auf nur noch fünf Prozent geschrumpft ist, stellen wir von 2004 auf 2005 insgesamt eine Zunahme der Bedrohungen durch Schadsoftware um 20 Prozent fest", so Gullotto. Der Experte erwartet, dass sich an dieser Wachstumsrate in der nahen Zukunft nichts ändern wird.

Phishing und der Diebstahl von digitalen Identitäten geben aus Sicht von Avert zunehmend Anlass zur Sorge. Viele der Attacken sind inzwischen auf ganz konkrete Ziele ausgerichtet, wobei sie Spyware-Programme nutzen und zudem versuchen, Passwörter für Konten bei bestimmten Banken zu stehlen. Solche Angriffe nehmen den Experten zufolge jeden Monat um 25 Prozent zu.

Durch den Einsatz von Smart Phones steigt die Gefahr mobiler Viren: Laut Avert gab es zwischen dem vierten Quartal 2004 und heute eine "sehr dramatische Zunahme bei Symbian-Malware" Registrierten die Spezialisten zum Jahresende 2004 gerade einmal fünf Bedrohungen in freier Wildbahn, so sind es inzwischen bereits zehn mal so viele. (ave)