Geek-Appartement sucht solventen Käufer

26.05.2003
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Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

Zentrale Steuerung

Zentral gesteuert wird die Wohnung über ein „Airboard“ von Sony. Dabei handelt es sich um ein Touch-Panel, das über Wireless LAN mit seiner Basisstation kommuniziert. Außerdem kann man damit zur Not fernsehen (zur Abwechslung „Star Wars“) - nur für den Fall, dass die fünf großen Displays einmal nicht zur Verfügung stehen sollten. Ansonsten sind die elektronischen Gerätschaften - leider Geek-untypisch, weil ohne Kabelsalat - in einem Schrank im Schlafzimmer verstaut. Dort steht ein Rack aus mehreren DVD-Spielern und anderem audiovisuellen Schnickschnack. Hier verbringt die Hauskatze den Winter, wegen der Abwärme braucht die Wohnung wohl keine eigene Heizung mehr.

Links nach Japan

Hier präsentiert sich das Elektronikviertel Akihabara, vornehmlich auf Japanisch.

Das Bauvorhaben, komplett auf Japanisch.

Die Stadt Tirschenreuth kommt nicht ganz an Tokio ran; dafür ist ihre Website auf Deutsch.

Zwar klingt der Kaufpreis von rund 70 Millionen Yen zuerst recht happig, das sind immerhin knapp 600.000 Euro. Jedoch kostet das verbaute Spielzeug nur lächerliche 80.000 Euro, während der Rest für die Immobilie fällig wird. Tokio ist schließlich nicht Tirschenreuth. Im Oktober 2004 ist der Turm bezugsbereit, nur sechs der insgesamt 320 Appartments werden technisch up to date sein. Alternativ kann man sich vielleicht für das 190-Quadratmeter-Penthouse auf dem Dach begeistern: Für schlappe 270 Millionen Yen oder 2,1 Millionen Euro steht man dann über den Dingen.