Produktüberblick

Gebündelte Sicherheit mittels Forefront

08.06.2009
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Absicherung von Exchange und SharePoint

Der dritte Forefront-Block widmet sich der Absicherung von Microsofts Kommunikations-Servern: "Forefront Security für Exchange" schützt den Mail-Server Exchange, während "Forefront Security für Sharepoint" den Sharepoint Server und "Forefront Security für Office Communications" den Office Communications Server (OCS) absichert.

Forefront für Exchange: In den Scan-Optionen entscheidet der Administrator, was mit verdächtigen Mails geschehen soll.
Forefront für Exchange: In den Scan-Optionen entscheidet der Administrator, was mit verdächtigen Mails geschehen soll.

Diese urspünglich von Sybari ("Antigen") stammenden und von Microsoft übernommenen Forefront-Module lassen sich funktional zusammenfassen. Der Grund: Die beiden Server-Systeme Exchange und SharePoint stellen, wenn auch unterschiedlich implementiert, eine Plattform für den Informationsaustausch dar. Da beide aufgrund der Möglichkeit des Informations-Uploads als Datensenke operieren, sind auch beide den gleichen Risiken durch Malware ausgesetzt. Folglich sind die Sicherheitsprinzipien in den Forefront-Modulen für beide Systeme vergleichbar. Die Implementierung in das jeweilige Gastsystem, also Exchange oder SharePoint, ist jedoch naturgemäß unterschiedlich umgesetzt.

Forefront für Exchange beziehungsweise SharePoint sind Frameworks, in die die Drittanbieter ihre Sicherheitsprodukte einklinken können. Forefront fungiert hierbei lediglich als Vermittler zwischen den Sicherheits-Tools der Partner und den eigenen Kommunikations-Servern. Bei diesen Sicherheitssystemen handelt es sich meist um Scanner für Malware oder sonstige Bedrohungen, denen SharePoint oder Exchange ausgesetzt sind. Die eigentliche Logik zur Erkennung der Angreifer, die Scan Engines samt den Signaturdateien zur Erkennung von Malware, stammen nicht von Microsoft selbst, sondern von den Partnern. Sie bestimmen die Qualität der Sicherheitsprüfungen. Um die Sicherheit zu erhöhen, lassen sich bis zu fünf separat konfigurierbare Scan Engines parallel betreiben.