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Gauss profitiert vom US-Geschäft

31.05.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Hamburger Softwareschmiede Gauss Interprise AG schrieb im ersten Quartal 2002 einen Nettoverlust von 1,78 Millionen Euro nach einem Minus von 9,83 Millionen Euro zwölf Monate zuvor. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug das Defizit 1,22 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte sich damit deutlich gegenüber dem Resultat des Vorjahresquartals (minus 7,69 Millionen Euro) verbessern. Die Ebitda-Marge sank von minus 92 auf minus 16 Prozent.

Die Hamburger verzeichneten allerdings auch bei den Einnahmen einen Rückgang: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Umsatz von 8,32 Millionen auf 7,59 Millionen Euro. Während die Lizenzeinnahmen schrumpften, verbuchte Gauss im Bereich Services einen Umsatzzuwachs von 3,59 Millionen auf 4,64 Millionen Euro. Nach eigenen Angaben erwirtschaftete das Unternehmen 70 Prozent seiner Erträge (5,3 Millionen Euro) in den USA, die amerikanische Tochter weist laut Gauss nun bereits das zweite Quartal in Folge einen Gewinn vor Steuern aus.

Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr Ende März (Computerwoche online berichtete) hatte die Hamburger Softwareschmiede für 2002 ein positives Ebitda-Ergebnis in Aussicht gestellt. (mb)