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Gateway streicht weitere 1500 Stellen

30.04.2004

Der US-Computerbauer Gateway will nach einem erneuten Quartalsverlust bis Jahresende weitere 1500 Mitarbeiter oder 40 Prozent der verbliebenen Belegschaft entlassen. Um wieder profitabel zu werden, hatte die Firma erst vor kurzem ihre restlichen 188 Geschäftsstellen geschlossen und rund 2500 Mitarbeiter auf die Straße gesetzt (Computerwoche.de berichtete). Nach der neuen Entlassungsrunde beschäftigt Gateway nur noch rund 2000 Angestellte – verglichen mit 7500 Mitarbeitern Ende 2003. Im Jahr 2000 standen sogar noch rund 25.000 Menschen bei der Company auf der Lohnliste.

Wie der Hersteller außerdem mitteilte, gelang es ihm im Anfangsquartal 2004, sein Defizit gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu reduzieren. Nach vorläufigen Zahlen schrumpfte der Nettoverlust von 200 Millionen auf 166 Millionen Dollar oder 49 Cent pro Aktie. Das Ergebnis wurde dabei von Restrukturierungskosten in Höhe von 104 Millionen Dollar belastet. Diese Aufwendungen sowie Steuererlöse von 13 Millionen Dollar nicht eingerechnet, betrug der Verlust 75 Millionen Dollar oder 22 Cent pro Aktie. Die Analysten hatten laut Umfrage von Thomson First Call im Schnitt lediglich 20 Cent je Anteil erwartet. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich von 844,5 Millionen auf 868,4 Millionen Dollar – der Analystenkonsens lag hier bei 798 Millionen Dollar. Das Plus bei Umsatz und Absatzsteigerung um 19 Prozent verdankt Gateway aber zu einem Großteil der Übernahme des Konkurrenten eMachines, dessen Zahlen ab dem 12. März konsolidiert wurden (Computerwoche.de berichtete). (mb)