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Gateway: Reorganisation nach Weihnachtsflaute

07.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Für den kalifornischen PC-Hersteller <a href="http://www.gateway.com/" tar-get="_blank">Gateway</a> brachte das Weihnachtsgeschäft einen Höhepunkt im negativen Sinne: Laut einem Bericht des Wall Street Journal hat das Unternehmen mit Plasma-TV-Geräten, Digitalkameras und Billig-PCs noch weniger verdient als im Jahr 2000, als der Niedergang der PC-Hersteller begann. Das lag vor allem an logistischen Problemen bei Nachlieferungen für Digitalkameras und an der geringen Marge der Billig-PCs. Chief Executive Officer (CEO) und Firmenmitgründer Ted Waitt räumte ein, das ursprüngliche Ziel, eine Million Computer im Quartal zu verkaufen, derzeit nicht erreichen zu können.

Dem will Waitt jetzt wie schon vor zwei Jahren mit einer Reorganisation begegnen, die sich auf die Führungsmannschaft und Verkaufsstrategie bezieht. Nachdem mit dem 60-jährigen Joseph Formichelli schon ein IBM-Veteran für das Topmanagement gewonnen wurde, stoßen nun Scott Edwards und David Turner als Vice President im Bereich Sales und Marketing dazu. Während Edwards sich mehr auf den Consumer-Bereich konzentriert, ist Turner für das Business-Segment zuständig. Gleichzeitig soll eine eigene Gruppe gegründet werden, die sich mit Marketing und Verkauf der Business-PCs befasst. Zur Reorganisation gehören auch weitere Sparmaßnahmen: Zwar plant Gateway, keine Mitarbeiter zu entlassen. Allerdings stehen die 272 Shops des PC-Herstellers im Visier, von denen einige verlegt oder geschlossen werden könnten. (am)