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Gateway beginnt Rückzug

11.09.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Computerhersteller Gateway setzte am Montag seine Absicht in die Tat um, die Aktivitäten in Irland, Großbritannien und Zypern aufzugeben. Seit Sonntag sind die Gateway-Lager in Europa, im Mittleren Osten und in Afrika geschlossen. Nur in Frankreich ist Gateway derzeit noch aktiv, auch dort laufen aber Verhandlungen über ein Einstellen des Geschäftsbetriebs. In Irland und England hatte der kalifornische Hersteller seine Angestellten im letzten Monat über die Schließung der Werke informiert und damit die gesetzlich vorgeschriebene 30-Tage-Frist für Beratungen gestartet (Computerwoche online berichtete). Mit dem Rückzug aus Europa streicht Gateway zirka 1120 Stellen, 900 davon in Irland und 185 in Großbritannien. In Zypern, Gateways Zentrale für Südost-Europa, den

Mittleren Osten und Afrika, verlieren 35 Angestellte ihren Job. Die Kosten für den Ausstieg setzt der PC-Direktanbieter auf rund 200 Millionen Dollar an, ein Teil der 475 Millionen Dollar, die Gateway im laufenden Quartal für eine Restrukturierung seines Geschäfts aufwenden will.