Filter sollen in Software integriert werden

Gates sagt Spam den Kampf an

21.11.2003
LAS VEGAS (CW) - Microsoft-Gründer Bill Gates kündigte in seiner Keynote zur Computermesse Comdex in Las Vegas an, verstärkt gegen Spam-Mails vorzugehen. Die notwendige Technik soll in die hauseigene Software integriert werden.

Microsoft will den kürzlich vorgestellten "Exchange Server 2003" ab der ersten Jahreshälfte 2004 mit dem "Intelligent Message Filter" (IMF) ausstatten. Der Spam-Filter basiert auf der Smart-Screen-Technik, die mit Hilfe auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen aufbauender Algorithmen Werbemüll im E-Mail-Verkehr aufspüren und abblocken soll. Erste Versionen dieser Technik sind bereits in Outlook 2003, Hotmail und MSN8 integriert.

IMF nutzt einen Katalog von rund 500000 Spam-Merkmalen, die von Hotmail-Nutzern an Microsoft herangetragen wurden. Auf Basis künftiger Informationen will Microsoft den Anwendern regelmäßige Updates der Filtertechnik anbieten. Allerdings könne diese Technik nur eine erste Verteidigungslinie bilden, schränkt Microsoft ein. Um zusätzliche Filterfunktionen nutzen zu können, bietet Exchange 2003 Application Programming Interfaces (APIs), über die sich Spam-Filter anderer Softwareanbieter einbinden lassen. (ba)