Gates' Rueckzieher beschert Banken eine Schonfrist Reaktionen auf den gescheiterten Microsoft-Intuit-Deal

02.06.1995

Eine Branche boomt. Und der Chef des groessten Softwarehauses der Welt, Bill Gates, hatte schon wieder seine Haende im Spiel. Mit dem Kauf von Intuit, dem Anbieter der marktdominanten Finanzsoftware "Quicken", haette er den groessten Deal in der Geschichte der Softwarebranche gelandet. US-Banker sahen bereits ihre Felle davonschwimmen. Sie fuerchteten, die maechtige Microsoft Corp. wuerde sich in ihr angestammtes Terrain der Finanzdienstleistung hineindraengen. Nun ist es - zunaechst - anders gekommen. Gates blies den Merger ab, und die amerikanischen Geldmanager koennen aufatmen. Bleibt die Frage, ob die Aufregung um den geplanten Firmenzusammenschluss in der Branche berechtigt war.

Der Markt fuer Home-Banking und elektronische Finanzservices floriert. So sieht es auch das Marktforschungsunternehmen Frost & Sullivan in seiner juengst veroeffentlichten Studie "U.S. Banking Automation Software Markets: From Bricks and Mortar to Bytes and MIPS". Der Markt fuer Banking Automation Software werde sich von 1,6 Milliarden (1994) auf 3,6 Milliarden Dollar im Jahr 2001 mehr als verdoppeln. Eine Folge des zunehmenden Einsatzes digitaler Hilfsmittel ist fuer die Analysten heute schon klar vorhersehbar: Filialen werden geschlossen, Personal wird entlassen.

Dieser Effekt ist aus Sicht der Banken durchaus wuenschenswert, koennen sie doch weitere Kosten einsparen. Andererseits erwaechst ihnen mit dem Trend, immer mehr Dienstleistungen dem Kollegen Computer aufzuhalsen, Konkurrenz von Unternehmen, die bislang nicht im Traum daran gedacht haetten, sich im Bankwesen zu engagieren. Die amerikanischen Finanzjongleure erkannten, dass sie mit Microsoft und Intuit einen gigantischen Rivalen bekommen haetten. Michael Riley, Direktor der US-Bankeninteressengruppe Bank Marketing Association, formulierte es kurz und buendig: "Wir glauben, dass dieser Merger eine Bedrohung darstellt." Das war, bevor Gates Intuit doch noch einen Korb gab.

Das kalifornische Beratungsunternehmen Killen & Associates rechnete in seinem Report "Microsoft's Global Electronic Financial Services Strategy" aus, der Softwareriese sei ab der Jahrtausendwende in der Lage, allein mit elektronischen Finanzdienstleistungen jaehrlich rund zwei Milliarden Dollar zu erwirtschaften. Das ist nicht ganz die Haelfte des gesamten Jahresumsatzes, den Microsoft im Jahr 1994 (Ende: 30. Juni 1994) mit 4,65 Milliarden Dollar erzielte.

Schon argwoehnten einige Banker, das Softwarehaus aus Redmond koennte sich zu einer veritablen virtuellen Consumer-Bank auswachsen, die zumindest in den gesamten USA PC-Benutzern zu Diensten sein wuerde.

Das war, wie gesagt, bevor Gates das Handtuch warf und die Uebernahme von Intuit ad acta legte. Dennoch koennen sich die Banker nicht sorglos zuruecklehnen.

Nichts hindert Gates daran, sich bei Intuit finanziell zumindest mit einer Minderheitsbeteiligung zu engagieren, meinen Analysten. Zudem verfolgte der Softwarekroesus zeitgleich mit den Intuit- Aktivitaeten eine mehrgleisige Strategie. So verhandelte Gates im stillen nicht nur mit Banken an der US-Westkueste, um elektronische Bankdienstleistungen ueber das in Windows 95 integrierte Microsoft Network anzubieten. Schon vergangenes Jahr schloss sich Microsoft mit einem der ganz grossen amerikanischen Finanzdienstleister, der Visa International Inc., kurz. Um Shopping-Touren noch angenehmer zu gestalten, vereinbarten die beiden Firmen, fuer Windows eine spezielle Version des "Visanet"-Zahlungssystems zu entwickeln. Weitere Kooperationen mit Kreditkarteninstituten stuenden, so Microsoft, in Aussicht.

Entwarnung ist also nicht angesagt. Zu hoch sind die Truempfe, die Gates beim Einmarsch in die digitale Finanzwelt in Haenden haelt. Windows 95 duerfte sich zu einem millionenfachen Verkaufshit entwickeln. Diesem weltweit verbreiteten Traegermaterial legt Gates dann nicht nur sein eigenes Finanzprogramm "Money" bei. Er liefert auf dem Betriebssystem auch noch eine Zugriffssoftware zum "Microsoft Network" aus und dient sich damit als sogenannter Network-Provider an. Dadurch tritt Microsoft in Deutschland auch als Konkurrent des Datex-J-Anbieters Telekom auf. Damit hat Microsoft bei so etablierten Groessen wie Compuserve, Prodigy, American Online und Internet schon jetzt fuer Unruhe gesorgt.

Die Bankenbranche reagiert mittlerweile, nachdem sie lange den Trend zum elektronischen Zahlungsverkehr via heimische PCs zu verschlafen schien, mit deutlichen Signalen. Vor kurzem gab die Citibank bekannt, sie werde fuer elektronische Dienstleistungen wie Home-Banking in Zukunft keine Gebuehren mehr verlangen.

Nach juengsten Informationen, die bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv abgesichert waren, konterte die H & R Block Co. Inc. mit einem aehnlichen Schachzug. H & R hat den Daumen auf der Meca Software Inc., die wiederum die Finanzsoftware "Managing your money" entwickelt hat, ein Konkurrenzprodukt zu Quicken und Money. Was H & Rs Volte zusaetzlichen Reiz verschafft, ist die Tatsache, dass zwei der fuenf groessten US-Banken, die Bank America Corp. und die Nations Bank Corp., Meca Software von H & R kaufen werden. Mit Managing your money wollen beide einen US-weiten digitalen Dienstleistungsservice aufziehen.

In den USA tobt der Krieg auf dem elektronischen Finanz-Highway also bereits. In Deutschland herrschte demgegenueber bis zum April 1994 ein relativ gepflegtes Nebeneinander und Auskommen verschiedener Home-Banking-Anwendungen, die alle eines gemeinsam hatten: Sie waren kaum verbreitet.

"Amaris Homebanking" ist ein maechtiges Programm, das aber fuer einfache Zahlungs- und Ueberweisungstransaktionen ueberdimensioniert ist. "Multicash" vom Koelner Systemhaus Omikron erfuellt aehnlich hohe Ansprueche. Sparkassen bieten es deshalb vorzugsweise ihren professionellen Kunden, also Firmen, an. Die Deutsche Bank vertreibt es unter der Bezeichnung "BCS Connect" ebenfalls an Unternehmen. "ZV Light", auch von Omikron, offerieren die Spar- und Raiffeisenbanken. Die leisteten sich sogar den Gag, PCs samt kompletter Softwarepalette zu verkaufen.

Ein echter Knueller wurde Home-Banking in Deutschland bis zum vorigen Jahr trotzdem nicht. Zum einen hatte die Telekom ihren Traegerdienst Btx, heute Datex-J, nicht gerade fuer den Kundenfang herausgeputzt. Modems waren bis vor zwei Jahren in Deutschland noch unzumutbar teuer, die Uebertragungsgeschwindigkeit auf den Kupferleitungen, gemessen am technisch Machbaren, mit 1200, spaeter 2400 Baud, ausgesprochen langsam.

Mittlerweile rauschen digitale Informationen mit 14400 Baud ueber die Leitung, leistungsfaehige Modems sind fuer fast jeden erschwinglich geworden - vor allem aber praesentierte Microsoft im November 1992 erstmals in Deutschland seine Finanzsoftware Money, seinerzeit noch Version 2.0. Ende Februar 1994 kam Version 3.0 heraus. Mit "Mein Geld" von Wiso konnte es, so Intuit-Deutschland- Sprecher Markus Reithwiesner, innerhalb kuerzester Zeit den Markt erobern. Beide Produkte zusammen haetten sich bis etwa April 1994 einen Marktanteil von rund 80 Prozent einverleibt - eine Angabe, die Microsoft bis Redaktionsschluss nicht bestaetigen konnte.

Dann, so Reithwiesner nicht ohne Stolz, habe Intuit "Quicken" eingefuehrt und die Marktverhaeltnisse auf den Kopf gestellt: "Heute haben wir 80 Prozent des deutschen Marktes." In den ersten acht Wochen seit Markteinfuehrung von Quicken habe man genauso viele Versionen der Finanz-Management-Applikation verkauft, wie von Money und Mein Geld insgesamt bis dato verbreitet gewesen seien, sagt Reithwiesner. Konkrete Zahlen will er nicht nennen, die verkauften Stueckzahlen laegen im "hochsechsstelligen Bereich".

Was immer die wirklichen Zahlen sein moegen, in einem stimmen deutsche Home-Banking-Spezialisten Reithwiesner zu: Der Zahlungsverkehr mittels PC hat erst seit 1994 richtig Fahrt aufgenommen. "Im Konsumentenmarkt rollt der Rubel beim Home- Banking, seit Microsoft und Intuit ihre Produkte anbieten", meint Waldemar Metzler von der Commerzbank in Frankfurt.

Sein Institut bietet nicht nur ZV Light an, das es seit neuestem auch als Windows-Version gibt. Die Commerzbank kooperiert darueber hinaus wie die Dresdner Bank, die Bayerische Vereinsbank sowie viele Volks- und Raiffeisenbanken mit Intuit. Sie alle vertreiben an ihre Beduerfnisse angepasste Quicken-Versionen.

Der abgeblasene Merger zwischen Microsoft und Intuit beruehrt die Commerzbank dabei nach Metzlers Worten nicht direkt, "weil wir ja mit Intuit sowieso schon zusammengearbeitet haben." Allerdings sei es natuerlich richtig, dass "da eine ziemliche Konzentration im Bereich fuer Finanzsoftware stattgefunden haette - da gibt es ja ohnehin nicht so viele Wettbewerber".

Metzlers Kollege Michael Fischer von der Citibank Privatkunden AG in Duesseldorf haette eine Fusion der beiden Softwarehaeuser gerne gesehen. Seiner Bank erschloesse sich ein gigantisches Kundenpotential, wenn Microsoft nur koennte, wie Gates wollte. Zwar werde es zunehmend mehr Netzdienstleister geben. Wenn aber Microsoft mit Windows 95 samt den integrierten Applikationen Quicken beziehungsweise Money auf den Plan treten wuerde und dieses schlagkraeftige Applikationsduo noch mit dem eigenen weltweiten Netz Microsoft Network unterfuettere, dann sprenge dies alle Dimensionen.

Beim Gedanken an die zirka 800000 Btx- respektive Datex-J-Anwender schweben Fischer Abermillionen von Windows-95-Anwendern vor, die alle potentielle Home-Banking-Kunden sind. "Bei solchen Konstellationen kommt es zu einem gigantischen Umschlag von Quantitaet in Qualitaet", meint Fischer.

Mit seiner Position begibt sich der Duesseldorfer Finanzexperte in auffallende Opposition zu den Befuerchtungen seiner amerikanischen Kollegen. Unterstuetzung erhaelt Fischer von Alexander Thurn. Der Spezialist fuer digitalen Zahlungsverkehr bei der Deutschen Bank in Frankfurt verweist wie seine Kollegen auf die voellig unterschiedliche Situation der amerikanischen Banken im Vergleich zu europaeischen beziehungsweise deutschen Geldinstituten. In den USA findet praktisch kaum Home-Banking statt. Das liegt zum einen daran, dass jenseits des grossen Teiches in 90 von 100 Faellen Zahlungstransaktionen per Scheck erledigt werden.

Zum anderen kommunizieren die Finanzhaeuser in der Regel nicht per Computer miteinander, "da gibt es nicht einmal Interbank- Verbindungen", berichtet Intuit-Sprecher Reithwiesner. Aus diesem Grund wickeln in den USA vor allem sogenannte Clearing-Haeuser die Transaktionen zwischen Banken ab. Einer der groessten dieser Wegbereiter ist Visa.

Vor allem existiert in den Vereinigten Staaten trotz Internet noch kein sicheres und verlaessliches Transportvehikel fuer die Geldverschiebungen, wie es das Btx-/Datex-J-System darstellt, argumentiert der Deutsche-Bank-Mann Thurn. Weil aber dieser Verladebahnhof "unter der Fuchtel der Telekom" steht, werde Microsoft zumindest hierzulande im Finanzsektor keine erdrueckende Monopolstellung erreichen koennen. Dies gelte auch dann, wenn der Intuit-Deal wie geplant vollzogen worden waere.

Commerz-Kollege Metzler fuehrt ein eher technisches Argument ins Feld. Bei der Commerzbank sehe man die Auseinandersetzung um den letztlich geplatzten Microsoft-Intuit-Merger "wertfrei". Ihn schreckt das oft kolportierte Gates-Zitat nicht, nach dem Banken Dinosaurier seien, die Microsoft mit seinen zukuenfti-gen Finanzdienstleistungen ins Schwitzen bringen werde. "Der Herr Gates mag ja gute Produkte haben, aber er hat auch ein Problem: Ohne Anschlussmoeglichkeiten an die Bankensysteme nuetzen ihm seine feinen Applikationen nichts."

Hier liegt eine generelle Schwierigkeit beim Home-Banking deutscher Strickart. Im Btx-System gibt es noch keinen einheitlichen Standard der Datenuebermittlung, die Anwahlverfahren an die einzelnen Banken sind immer unterschiedlich, der sogenannte Screen-Dialog muss an jede Bank eigens angepasst werden. Fuer Softwarehaeuser wie Microsoft oder Intuit bedeutet dies nach den Worten von Reinhard Klein von der Bayerischen Vereinsbank in Muenchen, dass sie fuer ihre Finanzsoftwarepakete einen ungeheuren Abstimmungsaufwand betreiben muessen.

"Ohne standardisierte Eingaenge", so Metzler, "kommt Bill Gates nicht weit." Allerdings sei man beim Bundesverband deutscher Banken mit den Bemuehungen, fuer das Privatkundengeschaeft einen Zugangsstandard festzuschreiben, schon sehr weit vorgedrungen. Fuer das Firmenkundengeschaeft, so Metzler, gibt es mit dem Banking Communications Standard (BCS) schon eine solche Norm.

Ziel sei es, die standardisierte Schnittstelle Herstellern wie Microsoft oder Intuit anzubieten, damit diese die Kommunikations- definition in ihre Applikationen integrieren.

Genau hier setzt die Kritik des Kollegen Klein aus der bayerischen Landeshauptstadt an: Er glaubt nicht, dass ein Mann vom Zuschnitt eines Bill Gates sich durch technische Standarddiskussionen vom Durchmarsch auf neue Maerkte behindern laesst.

Er kann auch die Meinung von Citibank-Mann Fischer nicht vertreten, Microsoft oeffne mit seinen Moeglichkeiten den Banken den Durchgriff auf ein riesiges Kundenpotential: "In der Theorie mag das ja richtig sein." Doch im Home-Banking-Geschaeft laegen in Deutschland alle Banken ungefaehr gleichauf. Da koenne man sich gegen eine Firma Microsoft als Hersteller eines Finanzsoftwarepakets nur durchsetzen, wenn man selbst ein haushoch ueberlegenes eigenes Produkt parat habe. "Ansonsten sollten Sie tunlichst dafuer sorgen, dass auch Sie die Gates-Software unterstuetzen." Wenn aber jede Bank sich an den Softwarezug aus Redmond anhaengen muesste, dann haette eben auch keine mehr einen Wettbewerbsvorteil.

Klein geht in seiner Sicht des gescheiterten Microsoft-Intuit- Deals und dessen moeglicher Implikationen voellig d'accord mit seinen US-Bankkollegen: Eine Marktmacht wie Microsoft erzeuge einen dermassen grossen Sog, dass fast automatisch ein Trend zugunsten der Gates-Company entstehe. Solchen Marktbewegungen muesse man sich als Bank anschliessen.

Kurzfristig sei dies auch kein besonders grosses Risiko: "Mittelfristig bekommen Sie aber", so Klein, "ein gigantisches Problem, wenn Sie die Sache einmal konsequent zu Ende denken." Da werde naemlich die Software - also etwa Quicken oder Money - wichtiger als die Bank, die ihre Leistungen damit anbietet.

"Wenn die Software gute Funktionalitaeten aufweist und im Finanz- Management phantastische Moeglichkeiten, dann ist es in Zukunft egal, ob die Geldtransaktionen von uns, der Dresdner oder welcher Bank auch immer abgewickelt werden. Denn unser Produkt, unsere Dienstleistung, wird voellig austauschbar."

Fuer Banken ergibt sich aus dieser Situation ein unbequemer Spagat: Einerseits muessen sie den Trend zum Electronic Banking unterstuetzen, um keine Kunden zu verlieren. Sie sind aber auch gezwungen, permanent zu pruefen, ob sie, durch welche Aktion auch immer, nicht sogar an Kundenbindung einbuessen.

Klein kann deshalb ueber den Dinosaurier-Vergleich von Gates nicht lachen: "Unsere Horrorvision ist, dass unser Kunde an seinem Windows-95-PC sitzt und feststellt, dass sein Festgeld bei der Bayerischen Vereinsbank gerade auslaeuft. Der macht dann kurz online eine Konkurrenzbetrachtung, sieht, dass die Dresdner gerade einen halben Prozentpunkt mehr zahlt und schiebt mit der Maus sein Festgeld von der BV zur Konkurrenz." Seine Bank erfahre von dem Vorgang erst per Buchung im nachhinein.

Fuer solche Finanzaktionen sei das Dienstleistungsangebot eines externen Serviceanbieters wie Microsoft geradezu ideal. Der uebernehme eine reine Maklerfunktion, garantiere einem, die jeweils beste Bank am Markt zu finden, und zapfe sich dafuer einen bestimmten Obulus pro Transaktion ab: "Das ist so attraktiv, da macht jeder mit, da ist jeder bereit, an Microsoft zu zahlen", orakelt Klein.

Schlimmer noch: Das Softwarehaus ziele mit seinem Angebotspaket Windows 95 inklusive Network und Money genau auf die Standarddienstleistungen der Banken: Verwaltung von Konten, Festgeldern, Sparguthaben etc. Das Butter-und-Brot-Geschaeft der Geldhaeuser, das wenig beratungsintensiv sei und bei dem ausschliesslich das Argument des preisguenstigen Service zaehlt.

Banken seien in Zukunft moeglicherweise gezwungen, sich auf das gehobene Beratungsgeschaeft zurueckzuziehen. Bei Baufinanzierungsgespraechen sehe er, Klein, weniger Angriffspotentiale fuer jemanden wie Bill Gates.

Hingegen ziehe der Kunde keinen Nutzen daraus, wenn eine Bank seinen Zahlungsverkehr organisiere. Da suche sich der Kunde doch denjenigen Anbieter, der diesen Service am besten und guenstigsten fuer ihn erledige. Duestere Aussichten fuer die Bankengemeinde: "Gates braucht hier nur eine Broker- und Maklerfunktion zu uebernehmen und Microsoft zur Vermittlungszentrale fuer Finanzdienstleistungen mutieren. Wenn Gates dem heutigen Bankkunden dann auch noch bessere Konditionen offeriert, obwohl der jede Transaktion mit ein paar Pfennigen an Microsoft bezahlt, dann nimmt doch jeder Mensch solch ein Angebot an."