Gartners Konkurrenz formiert sich

25.08.2005
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Das Geschäft mit IT-Marktforschung

Weltweit haben Unternehmen im Jahr 2003 rund 2,5 Milliarden Dollar für IT-bezogene Marktforschung ausgegeben. Die Erhebung stammt von Forrester. In den 90er Jahren konnten die Research-Unternehmen mit Prognosen über Techniktrends und Marktentwicklungen noch Zuwachsraten von 30 Prozent und mehr verzeichnen, diese Zeiten sind jedoch vorbei. Derzeit stagnieren die Einnahmen, und das Geschäft konsolidiert sich. Sichtbarstes Zeichen dafür ist die im April 2005 abgeschlossene Übernahme der Meta Group durch Gartner für 162 Millionen Dollar. Darüber hinaus wurde etwa die Butler Group von Datamonitor und die Giga Information Group von Forrester übernommen. Die Analysten des kalifornischen Hauses Outsell, die das Geschäft mit Marktforschung beobachten, sehen das Ende der Konsolidierung noch nicht erreicht.

Andererseits ist die Symbiose durchaus erwünscht, immerhin schätzt Karg, dass heute bereits rund 30 bis 35 Prozent der eigenen Aufgaben mit Research-Projekten kombiniert werden. Um auch künftig eine enge Zusammenarbeit der Benchmarking-Spezialisten mit den Marktforschern zu gewährleisten, werden Forrester und Maturity einige ihrer Niederlassungen zusammenführen. "Der Benchmarking-Spezialist kann mit dem Research-Analyst eine Symbiose bilden", erläutert Forrester-Manager Walter. "Gemeinsam können sie auf Basis der im Anwenderunternehmen erhobenen Daten überlegen, welche individuellen Research-Projekte sie aufsetzen können." Forrester-Mitarbeiter, so glaubt Walter, könnten aus den oftmals nackten Benchmarking-Daten Handlungsempfehlungen entwickeln. Man könne gegenüber den Kunden gewährleisten, dass mit den vom Benchmarker gefundenen Ergebnissen weitergearbeitet werde.

Fazit