MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Gartner Dataquest erwartet in den nächsten zwei Jahren eine deutlich steigende Bereitschaft von Unternehmen, die Personalverwaltung an einen Dienstleister zu vergeben. Die Marktforschungsgesellschaft geht davon aus, dass der Markt für das Outsourcing von entsprechenden Geschäftsprozessen (Business Process Outsourcing = BPO) bereits 2003 gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 46 Milliarden Dollar wächst. 2004 soll das Volumen 51 Milliarden Dollar erreichen und damit 39 Prozent der gesamten BPO-Umsätze ausmachen. Die Auguren rechnen damit, dass viele Kunden ihre kurzfristigen BPO-Verträge für einzelne Aufgabengebiete in längerfristige und vor allem umfangreichere Vereinbarungen ausweiten werden. Parallel, so Gartner, wandeln sich die Ziele des Engagements: Sollten bislang mit dem Outsourcing primär die Kosten gesenkt werden gehe es nun mehr und mehr um die Verbesserung der

Services. Um erfolgreich zu sein, müssten die Unternehmen aber ihre Hausaufgaben machen und sehr genau ausloten, welche Aufgabengebiete im Haus bleiben und welche nach außen gegeben werden können. Laut Gartner werden zurzeit vor allem die HR-Bereiche Personalbuchhaltung und Mitarbeiterförderung ausgelagert. (mb)