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Gartner: Sicherheitsausgaben steigen drastisch

12.06.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Anwenderunternehmen werden in zehn Jahren anteilig zehn mal mehr ausgeben als heute, um ihre Daten gegen Attacken aus dem Internet zu schützen. Diese These vertreten die Berater von Gartner in einer gestern veröffentlichten Studie. Der Anteil der Security-Investitionen vom Gesamtumsatz eines Unternehmens soll demnach von heute 0,4 Prozent bis zum Jahr 2011 auf vier Prozent steigen, prognostizieren die Auguren.

Berücksichtigt wurden dabei die Kosten für Personal, Hardware, Software, externe Dienstleistungen sowie physikalische Maßnahmen. Research Director Roberta Witty geht dabei davon aus, dass bereits im Jahr 2004 vier von fünf Unternehmen das Internet als Kernkomponente ihres Geschäfts nutzen. Wenigstens der Hälfte dieser Anwender prophezeit die Expertin einen "signifikanten Verlust" als Resultat von Attacken aus dem Netz. Anfang dieses Jahres hatte das Computer Security Institute bei einer Umfrage unter 186 Firmen ermittelt, dass der durchschnittliche Schaden durch ein "Cybercrime" bei zurzeit zwei Millionen Dollar liegt.