Gartner ruft das "Mobile Business 2.0" aus

05.04.2006

Consumer-Technologie wird nach Meinung von Jones so oder so Einzug in die Unternehmen halten. Durch den Mobile-Computing-Trend werde diese Entwicklung noch verstärkt. Dies kategorisch unterbinden zu wollen, sei aussichtslos, Erfolge seien überdies kaum nachprüfbar. Außerdem sei es kontraproduktiv, weil das Experimentieren der Mitarbeiter mit neuen Techniken alternative Wege zur effektiven Bewältigung von Aufgaben aufzeige. Verbote bremsten die Innovation, lieber sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter über Risiken aufklären, Nutzungsregeln aufstellen und auf Investitionen in unternehmensweite Lösungen vorbereitet sein - für den Fall, dass Mitarbeiter wirklich wertvolle Lösungen entdeckten.

Die Smartphones kommen

Die Preise für Smartphones fallen rasant, weshalb eine weitaus größere Anzahl an Privat- und Unternehmensanwendern damit arbeiten werden. Zwischen 2005 und 2009 sollen die Smartphone-Verkäufe jährlich im Durchschnitt um 49 Prozent zulegen. Schon 2009 wird laut Gartner jedes dritte Handy ein Smartphone sein.

Sie können als Frontend für einfache Thin-Client-Anwendungen dienen oder als Endgeräte für Fat-Client-Unternehmensanwendungen. Die Geräte werden zunehmend als Business-Tools genutzt und von IT-Managern ausgewählt (siehe: Windows Mobile 5.0 lernt Notes). Damit sind die Anbieter gefordert, Smartphones herauszubringen, die von Unternehmen beherrschbar sind, die nötigen Sicherheitsanforderungen erfüllen und deren Software zentral verwaltet werden kann.

Mobile Business 2.0

Die nächste Welle im Mobility-Markt tauft Gartner "Mobile Business 2.0". Der Name wurde von Web 2.0 abgeleitet. Geschäftsmodelle, kulturelles Verhalten, Technologien und Interaktionen seien vergleichbar. Während im Web aber die Suchfunktion entscheidend sei, werde sich der mobile Anwender vor allem Informationen zu seiner unmittelbaren Umgebung besorgen. Die lokale Recherche spielt eine Schlüsselrolle.