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Marktzahlen zum dritten Quartal

Gartner: Motorola fällt bei Handy-Verkäufen weiter zurück

27.11.2007
Der amerikanische Telekomausrüster Motorola ist nach einer Studie beim Handy-Absatz im abgelaufenen Quartal weiter zurückgefallen.

Der Marktanteil von Motorola sei gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozentpunkte auf 13,1 Prozent gefallen, teilte die Marktforschungsgesellschaft Gartner am Dienstag in Egham (Großbritannien) mit. Von der Schwäche des US-Konzerns profitierten vor allem die Marktführer Nokia und Samsung.

"Motorola ist nur noch ein schwacher Abglanz seiner selbst vor einem Jahr", sagte Gartner-Expertin Carolina Milanesi. Auch wenn die Verkäufe des "Razr"-Nachfolgemodells deutlich angezogen hätten, fehle dem US-Konzern ein breiteres Produktportfolio. Unter den fünf großen Anbietern war Motorola der einzige der einen Absatzrückgang verzeichnete.

Weltweit kletterten die Verkäufe um 15 Prozent auf 289 Millionen Geräte, wobei vor allem die Nachfrage aus Asien stark war. Profitiert hat davon Branchenprimus Nokia, dessen Absatz sich von 88,1 auf 110,2 Millionen verkaufte Mobiltelefone erhöhte. Der Anteil am Gesamtmarkt wuchs um drei Prozentpunkte auf 38,1 Prozent. Die Finnen hatten in den vergangenen Quartalen ihre Produktpalette um günstige Modelle erweitert, um von der hohen Nachfrage aus den Schwellenländern Asiens zu profitieren.

Auf Rang zwei folgt der südkoreanische Anbieter Samsung, der mit 41,8 Millionen rund elf Millionen Geräte mehr verkaufte. Zulegen konnte auch Sony Ericsson, das mit 25,4 Millionen ausgelieferten Handys den Abstand zur fünftplatzierten LG stabil hielt. (dpa/tc)