Gartner: Knowledge-Worker brauchen mehr als E-Mail und Kalender

23.05.2006

Grenzenlose Zusammenarbeit

Aktuelle Erhebungen von Gartner belegten, dass ein interaktives Knowlegde-Management im Kommen sei. Bis 2009 werden rund 60 Prozent aller neuen Collaboration-Projekte eine enge Integration von Lieferanten, Partnern und Kunden beinhalten, prognostizieren die Analysten. Vor zwei Jahren war es gerade einmal 10 Prozent. "Die Globalisierung, verteilte Mitarbeiter, Unternehmen, die immer ausgedehntere Prozesse unterhalten, Multitasking und flachere Organisationsstrukturen sind die Treiber, die Menschen heute zwingen, zusammenzuarbeiten", sagte Gartner-Research-Director Nikos Drakos auf der Veranstaltung. Bereits 2005 wurden etwa sechs Milliarden Dollar in Softwarelizenzen für Portale, Collaboration und Content-Management investiert, bis 2009 sollen es neun Milliarden Dollar sein.

Neue IT-Strategien sind gefordert

Analyst Drakos warnte indes davon, die Folgen eines High Performance Workplace für die IT und die Unternehmensorganisation zu unterschätzen. So müsse die IT künftig differenzierte Collaboration-Strategien entwickeln, die das Unternehmen effizienter und innovativer machen können: "Einfach alle Mitarbeiter mit E-Mail und Kalender zu versorgen, reicht nicht mehr." Dies schließe in manchen Fällen ein, die bisher restriktive Nutzung von Anwendungen und Techniken zu lockern, um Mitarbeiter flexibler und agiler arbeiten lassen zu können.