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Gartner: Handy-Markt wuchs 2002 um sechs Prozent

10.03.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der weltweite Handy-Absatz ist 2002 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf 423 Millionen Stück gestiegen. Nach Angaben von Gartner Dataquest profitierte die Branche dabei vor allem von der gestiegenen Nachfrage zu Jahresende. Die Marktforscher registrierten dabei unter anderem ein überraschend starkes Wachstum in der asiatisch-pazifischen Region sowie in eigentlich gesättigten Ländern wie Deutschland. Dort wurde der Zuwachs, so Gartner, von Kunden getrieben, die sich früher als erwartet ein neues Handy anschafften.

An den Positionen der fünf dominierenden Hersteller hat sich gegenüber 2001 wenig verändert: Die finnische Nokia ist nach wie vor mit 35,8 (2001: 35) Prozent aller verkauften Mobilfunkgeräte Marktführer. Weitgehend konstant hielt sich auch der Branchenzweite Motorola mit einem Marktanteil von 15,3 (2001: 14,8) Prozent. Der südkoreanische Anbieter Samsung steigerte seinen Anteil von 7,1 auf 9,8 Prozent und belegte damit den dritten Platz vor Siemens. Der Münchner Konzern musste sich bei 8,2 (7,4) Prozent mit Position vier zufrieden geben. Das Jointventure Sony Ericsson schließlich büßte mit einem Marktanteil von 6,7 Prozent gegenüber 2001 einen weiteren Prozentpunkt ein.

Für das laufende Jahr schätzten die Auguren, dass die Verkaufszahlen um zehn bis 15 Prozent ansteigen werden. Der Zuwachs würde damit erstmals seit 2000 wieder im zweistelligen Bereich liegen - wenn auch weit entfernt von dem damaligen Wachstum um gut 50 Prozent. (mb)