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Gartner: Deutscher PC-Markt erholt sich nach durchwachsenem Jahr

16.05.2007
Der PC-Markt in Deutschland hat sich der Marktforschungsfirma Gartner zufolge im ersten Quartal 2007 nach einem durchwachsenen Jahr 2006 erholt.

Insgesamt seien in den ersten drei Monaten des Jahres 2,4 Millionen PCs verkauft worden, teilte Gartner am Dienstag im britischen Egham mit. Dies entspreche einem Wachstum von 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gemessen an der Entwicklung in anderen Ländern Westeuropas falle Deutschland allerdings ab.

In Großbritannien und Frankreich lag das Wachstum mit 14,2 und 15 Prozent dagegen im zweistelligen Bereich. Im Schnitt wuchs der Markt in Westeuropa um elf Prozent. "Dies mag zum einen daran liegen, das Microsoft Vista deutsche Unternehmen erst noch für sich gewinnen muss", sagte Gartner-Analyst Ranjit Atwal. "In Deutschland herrscht nach wie vor ein hoher Preisdruck im Markt mit Gewinnmargen, die durchschnittlich zwei Prozent unter denen der übrigen Länder liegen."

Mit einem Marktanteil von 14,9 Prozent konnte Fujitsu-Siemens seine Spitzenposition unter den PC-Herstellern in Deutschland behaupten, musste allerdings einen Wachstumsrückgang um 6,2 Prozent verzeichnen. Damit hat sich der Abstand zu Hewlett-Packard als Nummer zwei verringert, das bei einem Wachstum von 29,2 Prozent innerhalb eines Jahres auf einen Marktanteil von 12,7 Prozent kommt. Auf dem dritten Platz rangiert Acer mit einem Marktanteil von 9,6 Prozent, dicht gefolgt von Dell mit 9,4 Prozent Marktanteil.

Für den weiteren Verlauf des Jahres erwarten die Analysten von Gartner in Deutschland eine im Vergleich zu 2006 leicht verbesserte Entwicklung in der Branche, wobei sich das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich um fünf Prozent bewegen wird. (dpa/tc)