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Gartner dämpft Erwartungen für die Softwareindustrie

26.03.2004

Das Marktforschungsinstitut Gartner warnt die Softwarebranche vor allzu großer Euphorie. Zwar hätten die 25 weltgrößten Softwareanbieter im vergangenen Jahr ein durchschnittliches Wachstum von acht Prozent vorweisen können. Bezieht man jedoch Währungseffekte hinsichtlich des schwachen Dollars und des starken Euros in die Rechnungen mit ein, bleibe unter dem Strich nur ein Wachstum von drei bis vier Prozent, bilanziert Gartner-Analystin Joanne Correia. Ihr Ausblick für die nächsten Jahre fällt verhalten aus. Von zweistelligen Wachstumsraten der Vergangenheit sei die Branche weit entfernt. Viele Kunden würden sich gerade was den Kauf neuer Lizenzen betrifft zurückhalten. Für das laufende Jahr rechnet sie mit einem Wachstum von 7,4 Prozent. 2005 könnte die Branche um 8,5 Prozent zulegen. Vor allem der Trend in Richtung Standards werde der Softwareindustrie jedoch neue Impulse geben, glaubt

Correia. Kunden achteten bei Neuanschaffungen verstärkt auf die Einhaltung von Standards, um ihre IT-Infrastrukturen kosteneffektiver zu gestalten. Daher müssten auch die Softwareanbieter ihre Entwicklungen in die entsprechende Richtung lenken. (ba)