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Fusion von freenet.de und mobilcom wackelt

16.08.2006
Die geplante Fusion von freenet.de und mobilcom bleibt einem Bericht zufolge eine Hängepartie.

Der Chef der beiden Unternehmen, Eckhard Spoerr, könne sich bei wichtigen Punkten nicht mit den Gegnern des Zusammenschluss einigen, berichtete das "Handelsblatt" am Mittwoch unter Berufung auf Unternehmenskreise. Knackpunkt sei der Streit über eine mögliche Sonderausschüttung an den mobilcom-Großaktionär Texas Pacific Group, der knapp 29 Prozent an dem Unternehmen hält.

Während Spoerr vorschlägt, eine mögliche Ausschüttung unter bestimmten Umständen zwischen 2006 und 2008 verwehren zu können, fordern die Gegner der Fusion, dass eine kreditfinanzierte Sonderausschüttung erst ab 2010 möglich sei. Der Sprecher der Fusionsgegner Christof Hettich sagte der Zeitung: "Es sieht derzeit danach aus, dass eine Einigung nicht zustande kommt."

Mobilcom und freenet.de wollen seit mehr als einem Jahr fusionieren. Doch mehrere Aktionäre haben die Verschmelzung angefochten, da sie fürchten, dass TPG durch eine milliardenschwere Sonderausschüttung auf Pump möglichst schnell den Kaufpreis für das Aktienpaket refinanzieren könnte. (dpa/tc)