Doppelte Leistung in Servern

Fusion-io bringt mit Atomic Series neue Flash-Generation

12.06.2014
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Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.
Fusion-io hat mit der neuen Atomic Series seine nächste Generation von Flash-basierenden Speicherlösungen auf den Markt gebracht. Die PCI-Express-Karten gibt es mit bis zu 6,4 TByte Kapazität.

Die Atomic Series von Fusion-io ist die dritte Generation der eigenen ioMemory-Architektur. Die Speicherkarten im PCI-Express-Format sind für den Einsatz in Servern und Appliances vorgesehen. Durch den Einsatz direkt im Server will Fusion-io den Applikationen die beste Performance liefern; ohne zusätzliche Layer über ein Storage-Netzwerk. Wie Christian Scherf, Sales Manager & Pressesprecher DACH bei Fusion-io, im Gespräch mit TecChannel erläutert, sieht man auch einen Trend weg von Speichernetzwerken wieder hin zu direkt im Server platziertem Storage (DAS - Direct Attached Storage).

Die Atomic-Karten sieht Fusion-io für alle Applikationen in Servern, wo eine hohe Performance und geringe Latenzzeiten notwendig sind. Hierzu zählen Datenbanken, Cloud-Anwendungen, Web-Shops, VDI, Virtualisierung oder Big Data Analytics. Außerdem beschleunigen die Flash-Karten Migrationen oder die Disaster Recovery Time deutlich, wie Fusion-io und Anwender erläutern. Die Atomic-Karten sind für den Einsatz im Mittelstand ebenso geeignet wie bei Großunternehmen oder Hyperscale-Installationen wie bei Facebook.

Mit der Atomic Series verdoppelt Fusion-io eigenen Angaben zufolge die Performance und Kapazität im Vergleich zum Vorgänger. Die Atomic Series gibt in zwei Produktserien: ioMemory PX600 und ioMemory SX300. Die PX600-PCI-Express-Karten sind auf höchste Performance getrimmt. Sie gibt es mit Kapazitäten von 1,0, 1,3, 2,6 und 5,2 TByte. Der maximale Lesetransfer liegt bei 2,7 GByte/s und 330.000 IOPS (Random Read 4k). Beim Schreiben sollen die PX600-Modelle bis zu 2,2 GByte/s und 375.000 IOPS erreichen. Die Karten benötigen dabei maximal 25 Watt.

Bei der ioMemory SX300 fokussiert Fusion-io auf Scale-out-Architekturen und sogenannte Hyperscale-Umgebungen. Entsprechend gibt es die Karten mit bis zu 6,4 TByte Kapazität. Der maximale Energiebedarf einer Karte liegt bei 21 Watt. Die Performance-Werte liegen etwas unterhalb der PX600-Serie: bis zu 2,6 GByte/s Lesetransfer und 1,2 GByte/s beim Schreiben. Die IOPS beziffert Fusion-io mit maximal 215.000 (Random Read) beziehungsweise 300.000 (Random Write). Bei allen Speicherkarten setzt Fusion-io auf MLC-NAND. Fusion-io weist bei seiner neuen Atomic-Generation auch auf einen reduzierten Platzbedarf im Vergleich zu den Vorgängern hin.

Die neuen Atomic-Produkte sind laut Fusion-io ab sofort über das Partner-Netzwerk verfügbar. Hierzu zählen die Server-Hersteller wie Dell, IBM, HP oder Lenovo sowie Distributoren, Fachhändler und Systemintegratoren. (cvi)