Die Funkwerk Dabendorf GmbH in Zossen (Brandenburg) solle zum 1. Oktober an die Düsseldorfer novero-Gruppe gehen, teilte Funkwerk am Firmensitz in Kölleda mit. Das Brandenburger Unternehmen ist auf Mobilfunkprodukte im Autobereich spezialisiert. Die eurotelematik GmbH in Ulm (Baden-Württemberg), eine Tochter von Funkwerk Dabendorf, wurde nicht mitverkauft. Auch das Firmengelände in Zossen bleibt bei der Funkwerk-Gruppe. Funkwerk produziert Kommunikationssysteme für Fahrzeuge, Verkehrsbetriebe und Unternehmen. Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten von mehreren Töchtern getrennt.

Den Kaufpreis gab Funkwerk mit einem "niedrigen einstelligen Millionenbetrag" an. Funkwerk Dabendorf, das die wesentlichen Aktivitäten im Bereich Auto bündle, habe 2011 bei einem Umsatz von 19 Millionen Euro im operativen Geschäft ein Minus von drei Millionen Euro gemacht. Der Verkauf stehe noch unter dem Vorbehalt, dass die Banken von Funkwerk zustimmten.

Funkwerk selber rechnet nun für das Geschäftsjahr 2012 mit einem Minus im operativen Geschäft im niedrigen einstelligen Millionenbereich. Im Geschäftsjahr 2011 waren es minus 3,2 Millionen Euro bei einem auf 165 Millionen Euro gesunkenen Umsatz. Seit vergangenem Herbst hatte sich Funkwerk bereits von drei weiteren Geschäftsbereichen oder Töchtern getrennt. Als Kerngeschäft sieht das Unternehmen nun Bahn- und Sicherheitstechnik. Seit August hat Funkwerk mit Manfred Lerch nur noch einen Vorstand. (dpa/tc)