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Funambol bringt Open-Source-Alternative zu BlackBerry

07.02.2006
Am kommenden Montag will Funambol die Betaversion einer quelloffenen Software veröffentlichen, die Push-E-Mail auf eine Vielzahl mobiler Endgeräte ermöglicht.

Server-seitig unterstützt "Funambol v3" Microsoft Exchange, Lotus Domino sowie E-Mail-Server mit den klassischen Internet-Mail-Protokollen POP3/SMTP oder IMAP4. Die Clients werden über SyncML bedient, das von vielen Mobiltelefonen unterstützt wird. Für Taschencomputer mit Betriebssystem von Microsoft, Palm oder Research in Motion (RIM) bietet Funambol eigene Client-Programme.

Die quelloffene Software überträgt E-Mails vom Server in auf dem mobilen Endgeräte vorhandene E-Mail-Software. Auf dem Client kann man Mails senden, empfangen und weiterleiten sowie auch Kalender, To-Do-Listen, Kontakte und andere PIM-Daten abgleichen.

Funambol will mit seiner Software vor allem Anwender ansprechen, die sich nicht an eine proprietäre Software binden wollen, die einen bestimmten Backend-Server mit nur einer beschränkten Auswahl an Endgeräten verbindet, wie sie etwa Microsoft oder RIM offerieren. "Die vertikalen Lösungen, wo man einen Hard- und Softwareanbieter nutzen muss, sind für viele Unternehmen sehr einschränkend", erklärt Firmenchef Fabrizio Capobianco.

Einen konkreten Zeitpunkt für die Verfügbarkeit des fertigen Produkts wollte Funambol noch nicht nennen. Mit seiner quelloffenen Lösung betritt das Unternehmen ein heiß umkämpftes Marktsegment, in dem unter anderem auch Visto, Good Technology und Nokia um die Gunst der Anwender wetteifern. (tc)