Standortfrage offen

Fujitsu und Siemens begraben FSC

04.11.2008
Von 
Jan-Bernd Meyer betreute als leitender Redakteur Sonderpublikationen und -projekte der COMPUTERWOCHE. Auch für die im Auftrag der Deutschen Messe AG publizierten "CeBIT News" war Meyer zuständig. Inhaltlich betreute er darüber hinaus Hardware- und Green-IT- bzw. Nachhaltigkeitsthemen sowie alles was mit politischen Hintergründen in der ITK-Szene zu tun hat.

Wieder ein deutscher Computerbauer vor dem Aus

Mit dem Übergang des 50-Prozent-Anteils von Siemens an Fujitsu streicht ein weiterer Computerhersteller hierzulande die Segel. Anfang September 2008 verkündete Maxdata nach einer langen Leidensgeschichte voller Management-Fehlern, dass Fertigungswerk in Würselen bei Aachen zu schließen. Nur noch etwa 100 von 300 Mitarbeitern würden die Fertigung in der Tochterfirma von Maxdata, der Manufacturing and Logistic Services (Manulogs), aufrechterhalten. Der überwiegende restliche Teil der Mitarbeiter ging zum 1. September 2008 in eine Beschäftigungsgesellschaft über.

FSC war im Oktober 1999 von dem japanischen und dem deutschen Konzern als Joint Venture mit Sitz in den Niederlanden gegründet worden. Zuvor hatte Siemens 1990 das deutsche Traditionsunternehmen Nixdorf übernommen, das in der Folge als Siemens-Nixdorf (SNI) firmierte. Der Joint-Venture-Vertrag zwischen Siemens und Fujitsu läuft im September kommenden Jahres aus. (jm)