Test

Fujitsu-Siemens Lifebook E8310

08.10.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Das Fujtsu-Siemens Lifebook E8310 eignet sich für berufliche Nutzer, die am Notebook Schnittstellen für ältere Peripherie benötigen, aber nicht auf aktuelle Centrino-Technik verzichten wollen.

Geschwindigkeit: Insgesamt können sich die Tempo-Werte des Fujitsu-Siemens Lifebook E8310 mit anderen Business-Notebooks dieser Preisklasse messen. Die kleine, aber schnelle Festplatte ließ es dabei viele Office-Aufgaben besonders flott absolvieren, während das Notebook bei speicherintensiven Tätigkeiten – etwa Bild- und Videobearbeitung – nur unterdurchschnittlich abschnitt: Dafür sind 1 GB RAM unter Windows Vista einfach zu wenig.

Ausstattung: Die große Stärke des Lifebook E8310 ist sein vielfältiges Schnittstellenangebot. Damit deckt es viele Anforderungen der IT-Abteilungen großer Firmen ab – zum Beispiel ältere Peripherie über seriellen oder parallelen Port anbinden, sowohl PC- als auch Expresscards einsetzen oder per Smart-Card-Leser statt Fingerprint-Scanner den Zugang kontrollieren zu können. Ebenso umfassend zeigte sich das Lifebook E8310 in Sachen Netzanbindung: Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth sind vorhanden, ein UMTS/HSDPA-Modem lässt sich nachrüsten – die entsprechenden Antennen sind bereits integriert. Negativ fällt hingegen die kleine Festplatte ins Gewicht. Ungewöhnlich für ein Business-Notebook: Das Lifebook E8310 bietet umfangreiche Einstell-Optionen im Bios-Setup.

Mobilität: Obgleich in erster Linie für den Schreibtisch gedacht, lässt sich das Lifebook E8310 gelegentlich auch unterwegs einsetzen. Beim Akkutest lief es knapp über vier Stunden und mit 2,76 Kilogramm ist es auch nicht zu schwer.

Ergonomie: In einigen Firmen laufen noch Anwendungen, die ein 4:3-Display voraussetzen oder höchstens XGA-Auflösung benötigen. Hier kommt das Fujitsu-Siemens Lifebook E8310 zum Zug: Das Display zeigte im Test eine ordentliche mittlere Leuchtdichte, die Textdarstellung überzeugte, Farben wirkten dagegen wenig intensiv. Beim Lautstärketest enttäuschte das Notebook: Der Lüfter arbeitete unter voller Last mit maximal 2,1 Sone sehr laut. Dazu kam ein störend unrundes Laufgeräusch.

Handhabung: Zur Cursorsteuerung sollte man beim Lifebook E8310 besser das präzise Touchpad statt des schwergängigen Trackpoint verwenden. Bei der Tastatur überzeugte das deutliche Tasten-Feedback.

Verarbeitung: Sie war größtenteils solide, konnte uns aber nicht restlos überzeugen – zum Beispiel bog sich das Gehäuse beim Anheben spürbar durch.

Fazit: Klassische Arbeitsmaschine fürs Büro – ohne Schnickschnack, dafür mit zahlreichen Schnittstellen und einer dreijährigen Garantie. Das Fujitsu-Siemens Lifebook E8310 ist auch für unterwegs gut geeignet, patzte im Test aber mit einem sehr lauten Lüfter.