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Fujitsu-Siemens bietet mit "Primequest" Highend-Server auf Itanium-Basis

06.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Fujitsu-Siemens Computers (FSC) hat mit "Primequest 480" und "440" zwei neue Server-Familien vorgestellt, die mit Intels 64-Bit-Prozessor Itanium 2 (Codename "Madison 9M") arbeiten. Die Rechner, die bis zu 16 (Modell 440) beziehungsweise 32 (Modell 480) Prozessoren aufnehmen können, lassen sich mit bis zu 512 GB Memory (beim größeren Server) und 256 GB Hauptspeicher ausstatten. Bei den Prozessoren kann zwischen den Taktraten 1,5 und 1,6 Gigahertz gewählt werden. Nach Herstellerangaben sind die Server bereits für die Itanium-Prozessoren mit zwei Kernen (Dual Core) vorbereitet, die Intel noch in diesem Jahr präsentieren will.

Die Primequest-Rechner kommen mit einem von Fujitsu selbst entwickelten Chipset, das eine hohe Verfügbarkeit sicherstellen soll. Dazu bedient sich FSC der beiden Techniken "System Mirror" und "Flexible I/O" (FIO). System Mirror erlaubt es, dass Speichermodule und interne Crossbar-Verbindungen im Duplex-Modus arbeiten. So können Fehler isoliert werden, ohne dass das System angehalten werden muss. Dank FIO lassen sich I/O-Ressourcen bündeln und zu "Verarbeitungsressourcen" koppeln. Durch die mögliche Anpassung der I/O-Ausstattung an dynamische Leistungsanforderungen sollen einerseits der Geschäftsbetrieb unterbrechungsfrei am Laufen gehalten werden und sich andererseits Wartungsarbeiten mit geringeren oder gar keinen Ausfallzeiten erledigen lassen.

Die Primequest-Rechner erweitern FSCs "Primergy"-Server, die mit bis zu vier Itanium-CPUs arbeiten, am oberen Ende und ergänzt die Highend-Familie "Primepower", die allerdings auf dem Sparc64-V-Prozessor und dem Solaris-Betriebssystem basiert. Die neuen Itanium-Maschinen kommen zunächst mit Red Hat Linux, später sollen Suse Linux und Microsoft Windows Server 2003 Datacenter Edition unterstützt werden. (kk)