Pen-Computer finden eine Marktnische

Fujitsu, Pen Pal und Pensoft zeigen Handschriften-Systeme

29.01.1993

Die Testgeraete haeufen sich, einige gelangen in die Serienfertigung, aber vorlaeufig erforschen die Unternehmen den Markt noch ohne grosse Erfolge. Zuletzt stellte Fujitsu Personal Systems Ltd. in San Jose das elektronische Notizbuch "325Point" mit Schreibstift vor, das fast nur Bauteile mit einer Versorgungsspannung von 3,3 Volt enthaelt. Zu einem Preis von 2300 Dollar verkauft Fujitsu das System mit zwei PCMCIA-Steckplaetzen. Nach Herstellerangaben laeuft jedes Programm fuer Rechner mit elektronischem Stift auf diesem Modell.

Neu in dieser Softwarekategorie ist unter anderem "Perspective", ein Information-Manager der Pensoft Corp. Elf Monate nach seiner Praesentation ist dieses Programm jetzt fuer 300 Dollar auf dem Markt.

Fuer 1000 Dollar kann der Kunde ab Maerz 1993 die Version 4.0 der Entwicklungsumgebung "Power Pen Pal" der Pen Pal Associates Inc. erwerben. Mit dieser Version wird die Handschriften-Erkennung verbessert und das Betriebssystem "Pendos" der Firma Communication Intelligence Corp. unterstuetzt.

Bei Anwendern und Marktforschern erhalten die neuen Produkte keine guten Zensuren. Noch immer seien die Pen-Computer zu empfindlich fuer den Ausseneinsatz. Ein Mitarbeiter einer Stromgesellschaft in New York wuenscht sich stabile und wasserfeste Geraete - ein Beschaeftigter des Unternehmens lieferte einen Stiftcomputer ab, der Gebissabdruecke eines Hundes zeigte. John Zeisler, erster Mann bei Pensoft, sagt, die Industrie muesse erst ihre Erfahrungen machen, bevor die Fehler beseitigt werden koennten. William Lempesis, Herausgeber der "Pen Vision News", ist mit ihm einer Meinung und erwartet einen leichten Aufschwung fuer die zweite Haelfte von 1993.