MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hat im vierten Geschäftsquartal 2004/05 (Ende: 31. März) einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Wie das Unternehmen bekannt gab, halbierte sich der Nettoprofit auf 49,64 Milliarden Yen (rund 361 Millionen Euro). Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte Fujitsu allerdings von staatlichen Rückzahlungen an die betriebliche Pensionskasse profitiert. Die Einnahmen gingen im Jahresvergleich um 3,7 Prozent auf 1,5 Billionen Yen (zirka 10,8 Milliarden Euro) zurück.

Im Gesamtjahr 2004/05 blieb der Umsatz mit

4,76 Billionen Yen (etwa 35 Milliarden Euro) nahezu stabil. Der Überschuss schrumpfte dagegen um 36 Prozent von 49,7 Milliarden auf 31,9 Milliarden Yen (rund 232 Millionen Euro) und lag damit unter Konzernprognose. Schuld an dem Rückgang war jedoch in erster Linie der Fiskus: Vor Steuern kletterte der Profit um knapp 80 Prozent auf 89 Milliarden Yen (rund 650 Millionen Euro).

Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Fujitsu wieder mit höheren Umsätzen sowie mit einer Ergebnisverbesserung in den Sparten Network und Solutions. Unter dem Strich soll der Gewinn um 57 Prozent auf 50 Milliarden Yen (zirka 364 Millionen Euro) steigen. Der Umsatz wird auf 4,85 Billionen Yen (zirka 35 Milliarden Euro) geschätzt, was einem Plus von 1,8 Prozent gegenüber dem abgelaufenen Fiskaljahr entspräche. (mb)