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Fujitsu meldet Umsatzeinbruch

29.07.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu erhöhte im ersten Geschäftsquartal (Ende: 30. Juni) seinen Nettoverlust gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 463,7 Millionen auf 484,2 Millionen Dollar. Der Umsatz sank um zehn Prozent auf 7,9 Milliarden Dollar. Negativ bemerkbar machten sich dabei insbesondere die Produktgruppen TK-Ausrüstung und Elektronik: Aufgrund der gesunkenen Nachfrage vervierfachte die Elektroniksparte ihren operativen Verlust auf 62,5 Millionen Dollar, die Einnahmen der Abteilung sanken um 14 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar. Der Geschäftsbereich TK-Ausrüstung verbuchte sogar einen Umsatzrückgang um 46 Prozent auf 401 Millionen Dollar, nachdem Kunden wie der insolvente US-Carrier Worldcom ausfielen.

Wegen der Investitionszurückhaltung in den USA und des erstarkten Yen senkte Fujitsu nun die Prognosen für das Gesamtjahr um rund vier Prozent auf 42 Milliarden Dollar. Der Konzern will nun die Betriebskosten weiter senken, um den Rückgang der Einnahmen aufzufangen. Fujitsu geht aber nach wie vor davon aus, für das Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Nettoergebnis vorlegen zu können. (mb)