CeBIT 2011

Fujitsu: Cloud-Konzept und Monitor

28.02.2011
Fujitsus Deutschland-Chef Rolf Schwirz sprach auf der CeBIT 2011 über das Cloud-Computing-Konzept seiner Firma, kabellose Monitore und Tablet-PCs.

Auf der CeBIT 2011 stellte Fujitsu den weltweit ersten kabellosen PC-Monitor sowie seinen jüngsten Business-Tablet PC vor. Außerdem präsentierte das Unternehmen Einblicke in seine Cloud-Computing-Strategie.

Strom aus der Antenne

Rolf Schwirz, Fujitsus Deutschland-Chef, präsentierte auf der CeBIT die Cloud-Computing-Strategie des Unternehmens.
Rolf Schwirz, Fujitsus Deutschland-Chef, präsentierte auf der CeBIT die Cloud-Computing-Strategie des Unternehmens.
Foto: SAP AG

Der Monitor erhält dabei seinen Strom aus einem Hot-Spot, der beispielsweise im Schreibtisch oder im Konferenztisch integriert ist. Die kabellosen 22 Zoll großen Bildschirme nutzen die Supa-Technologie (Supa = Smart Universal Power Antenna). Mit deren Hilfe beziehen sie per Magnetinduktion den benötigten Strom aus einer beispielsweise im Tisch eingebauten Transmitterantenne. Die intelligente Stromantenne konzentriert sich dabei nur auf den Hot-Spot. Die Technologie ist, so Fujitsu, vollkommen sicher und vergleichbar mit Induktionskochplatten oder Ladestationen für elektrische Zahnbürsten.

Auf die kabellosen Bildschirme können etwa Bilder von Desktop-PCs oder Notebooks per Wireless USB übertragen werden. Der PC kann sich in diesem Fall in bis zu zehn Meter Entfernung befinden.

Noch ist der kabellose Monitor von Fujitsu auf der CeBIT eine Design-Studie. Er soll aber dieses Jahr noch auf den Markt kommen.
Noch ist der kabellose Monitor von Fujitsu auf der CeBIT eine Design-Studie. Er soll aber dieses Jahr noch auf den Markt kommen.
Foto: Fujitsu

Der Monitor ist bislang allerdings lediglich eine Designstudie, die im Planet-Reseller-Bereich ausgestellt wird. Er basiert auf der kabellosen Stromtechnologie des Fraunhofer ENAS Instituts sowie Partnern eines Forschungsprojekts, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Erste Modelle sollen im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Preise und genaue Verfügbarkeit stehen derzeit allerdings noch nicht fest.

Tablet geht auf Nummer sicher

Bei dem Fujitsu "Stylistic Q500" handelt es sich um ein so genanntes Slate-Modell, also einen Tablet-PC ohne Tastatur. Das Display ist 10,1 Zoll groß. Fujitsu hebt die umfassenden Sicherheits-Features hervor. Hierzu gehören Funktionen wie ein Fingerprint-Scanner, Advanced Theft Protection (ATP) und ein optionales Trusted Platform Module (TPM). Damit bleiben die Daten geschützt, selbst wenn das Gerät verloren gehen oder gestohlen werden sollte. Weitere Funktionen, die der Mobilität dienen, sind die Unterstützung von WLAN und Bluetooth. Optional sorgt eine 3G/UMTS-Anbindung für den Austausch von Dokumenten von unterwegs.

Der Tablet-PC läuft unter Windows 7. Er ist ab April 2011 weltweit in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Hardware- und Software-Konfigurationen können je nach Region variieren. Die Preise starten bei 699 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Fujitsus Cloud-Angebot kommt an

Fujitsu stellte ferner sein ISV-Cloud-Programm vor. Hierbei handele es sich um ein komplettes ISV-Ökosystem. Es beinhaltet Infrastructure as a Service, was bereits angeboten wird, Platform as a Service sowie einen "ISV Marketplace".

Drei Monate nach Vorstellung seines neuen Cloud-Programms für unabhängige Softwareanbieter (ISV) im November 2010 hätten sich bereits zehn Unternehmen für Fujitsus Angebot registriert, unter anderem Siemens IT Solutions and Services, die Candor Technologies Group und iTAC. (jm)