Revolutionärer Bildsensor

Fujifilm Finepix F200EXR im Test

27.03.2009
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Ausstattung, Handhabung und Fazit

Natürlich besteht die Fujifilm Finepix nicht nur aus einem Spezial-Sensor. Auch die restlichen inneren Werte bergen Überraschungen.

Ausstattung: Mit ihrem 5fach-Zoomobjektiv, das eine Brennweite von 28 bis 140 Millimetern abdeckt, eignet sich die F200EXR optimal für Weitwinkelaufnahmen. Die Gesichtserkennung 3.0 soll auch geneigte Gesichter erkennen und richtet Schärfe, Belichtung und den Weißabgleich darauf aus. Zur Bildstabilisierung stehen neben einer mechanischen Methode per CCD-Shift auch ein digitaler Verwacklungsschutz zur Auswahl, der durch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit kürzere Verschlusszeiten ermöglicht.

Handhabung: Die Kamera besitzt ein gut strukturiertes Menü, durch das Sie per Wippkreuz navigieren. Die EXR-Optionen lassen sich über das Moduswählrad aktivieren, ebenso die beiden N-Modi. Diese sind speziell für Situationen mit wenig Licht geeignet und machen wahlweise eine Aufnahme ohne Blitz mit erhöhter Lichtempfindlichkeit oder zwei aufeinander folgende Aufnahmen, davon eine mit Blitz und eine ohne Blitz, aber mit höherem ISO-Wert.

Fazit: Fujis neuer Sensor kann die Versprechen, die der Hersteller gegeben hat, zumindest in der Finepix F200EXR nicht ganz einhalten - interessant wäre, wie sich eine größere Ausführung des Super CCD EXR in einer Bridgekamera schlägt. In Sachen Bildqualität hatte die ganz normale Programmautomatik der F200EXR in Verbindung mit 12 Megapixeln Auflösung und niedrigster Kompression die Nase vor jedem Sensor-Spezialmodus. Sie produzierte eine gute Bildqualität mit kleinen Abzügen bei der Ausgangsdynamik.

Alternative: Die Fujifilm Finepix S100FS schnitt bei der Bildqualität - vor allem hinsichtlich Bildrauschens und der Ausgangsdynamik - etwas besser ab als die F200EXR. Allerdings handelt es sich bei dem 10,7-Megapixel-Modell um eine deutlich größere und schwerere Bridge-Kamera, die auch gut 100 Euro mehr kostet.

Varianten:
Fujifilm Finepix F200EXR silberfarben
Fujifilm Finepix F200EXR schwarz