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Für Haß-Mails ins Gefängnis

05.05.1998
Von yak 
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Ein amerikanisches Geschworenengericht hat den ehemaligen Studenten Richard Machado, 21, zu einer einjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Er hatte 1996 gegenüber Kommilitonen, darunter vielen Asiaten, via E-Mail erklärt, er wolle jeden einzelnen persönlich töten. Der Argumentation seiner Verteidigung, sogenannte „Flames" (beleidigende Nachrichten) seien in der Internet-Kultur allgemein üblich, wollte sich das Gericht nicht anschließen. Todesdrohungen erfüllten einen Straftatbestand und unterlägen der Verfolgung, egal über welches Medium sie abgegeben würden.