Kleine SW-Häuser können oft nicht mithalten

Für die Softwerker wird der Arbeitsmarkt zunehmend enger

18.01.1991

DÜSSELDORF (CW) - Bei den Hardwareherstellern gehören Entlassungen inzwischen zum Alltag. Die Softwarebranche kann zwar mit positiven Geschäftsergebnissen aufwerten, der Konzentrationsprozeß bringt für die Beschäftigten jedoch große Unsicherheiten mit sich.

Die Herausbildung großer kauffreudiger Softwarehersteller kann längerfristig zu einer Konsolidierung der Branche führen.

Viele kleine oder mittelgroße Softwarehersteller werden dabei allerdings auf der Strecke bleiben, weil sie mit den großen nicht mithalten können. So lautet das Fazit einer Veröffentlichung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts des DGB (WSI).

Ein Blick in die Stellenanzeigen zeigt deutlich, daß die Nachfrage nach den Datenverarbeitern drastisch gesunken ist. Die abnehmende Fluktuation aufgrund der schlechteren Berufsaussichten und der niedrige Altersdurchschnitt verringert die Zahl der freien Arbeitsplätze, so das WSI. Das Personal-Management müsse sich deshalb in Zukunft mit dem bisher unbekannten Problem einer älter werdenden Belegschaft auseinandersetzen.