Oracle 11g

Für den Admin wird es leichter

13.07.2007
Von Stefan  Ueberhorst

Versionen und Verfügbarkeit

An der Paketierung der Datenbank wird sich aller Voraussicht nach nicht viel ändern. Geplant ist eine kostenlose "Express Edition" für Entwickler, eine "Standard Edition One" für Einstiegs-Server, eine "Standard Edition" für den Midrange-Bereich sowie eine "Enterprise Edition". Zumindest für die Komponenten der Kerndatenbank sollen sich die Preise nicht ändern. Wann diese allerdings für Unix, Windows und den Mainframe marktreif zur Verfügung stehen, dazu mochte sich Oracle bislang nicht äußern. Fest steht nur, dass die Linux-Version im August kommt. Dann gibt es auch detaillierte Preisangaben etwa darüber, ob einige der neuen Features nur für gesonderte Lizenzgebühren zu haben sind.

Fazit

Wann kann man bei einem Major-Release-Wechsel von einem Technologiesprung reden? Bei IBM war das einfach: Dort wurde bei DB2 Viper die native XML-Unterstützung als vorrangiges Highlight gefeiert, das der Datenbank völlig neue Einsatzgebiete erschließen sollte. Im Fall Oracle ist das offensichtlich schwieriger. Die einen empfanden den Wechsel von Version 8 auf 9i als Techniksprung, die anderen den von 9i auf 10g. Zu 11g will sich noch niemand so recht äußern, denn die eine, alles überragende Neuerung gibt es offensichtlich nicht. Stattdessen konzentrieren sich die Verbesserungen überwiegend auf den Praxisalltag des Administrators, was die Anwender sicher freuen dürfte. Vielleicht liegt darin das Geheimnis, seine Klientel zu einer schnellen Migration zu bewegen.