Fünf Trends, auf die ein CIO reagieren muss

06.02.2009
Der IT-Chef lebt in einem permanenten Spannungsfeld.

CIOs sind wie Wellenreiter, sie surfen zwischen Innovation und Effizienz. So beschrieb Alexander Peters, Principal Analyst bei Forrester Research, die Rolle des IT-Chefs. Anlässlich der diesjährigen "Handelsblatt"-Konferenz nannte er fünf Entwicklungen, auf die sich ein CIO heute einstellen muss.

  1. Kostendruck: Die IT soll immer mehr Leistung mit immer weniger Aufwand erbringen. "Die meisten Anfragen unserer Kunden betreffen den Aufbau und die Nutzung von Shared Services", berichtete Peters. Das spreche für das Bemühen um ein Höchstmaß an Effizienz.

  2. Steigende Ansprüche: Das Business habe die Bedeutung der IT erkannt, so der Forrester-Analyst. Deshalb würden die Unternehmen spätestens zum Ende dieses Jahres wieder in die IT investieren. Allerdings wüchsen die Ansprüche des Business überproportional.

  3. Tech-Populismus: "Die Adoption der Technikwerkzeuge entwickelt sich von außen nach innen", hat auch Peters festgestellt. Damit liefen die CIOs Gefahr, "als Technologiebremser dazustehen". Andererseits brächten Consumer-Tools nun einmal Sicherheitsprobleme mit sich.

  4. Steigende Dynamik: Die ständige Beschleunigung des Geschäfts erfordert adäquate Anwendungen. Derzeit entwickle sich eine neue Generation von Business-Anwendungen, beobachtet Peters: Portale, Collaboration-Tools, BPM-Software, BI-Anwendungen, SOA etc. Gleichzeitig werde die IT vom Anwendungs-Provider zum Aggregierer.

  5. IT as a Service: Die IT muss sich auf den reifenden Dienstleistungsmarkt einstellen. Aus Peters’ Sicht wird sich der klassische CIO-Bereich in Richtung Business-Demand-Management entwickeln. (qua)