Rahmenbedingungen für ECM

Fünf Regeln für das Knowledge-Management

24.04.2013
Von Martin  Wunderli und Sven  Vetter

2 Definierte Verantwortlichkeiten

In der Praxis hat es sich als sinnvoll erwiesen, neu erstellte Know-how-Dokumente einem Verantwortlichen zuzuordnen, der bei Veränderungen und beim Veralten eines wichtigen Dokumentes automatisch benachrichtigt wird. In der Regel ist dies der Verfasser. Solche Know-how-Dokumente enthalten zum Beispiel Informationen zum Verfasser, Publikationsort und Gültigkeitszeitraum von Artikeln, Präsentationen und Tabellen. Es lassen sich beispielsweise vier "Alters-Level" definieren: Grün (vier Monate), Gelb (acht Monate), Rot (zwölf Monate), Schwarz (nicht überwacht). Diese Kriterien sollten variabel je nach Dokumententyp auswählbar sein. So veraltet beispielsweise ein Best-Practice-Dokument (große Wichtigkeit für das Unternehmen) schneller als ein einfaches Informationsdokument ("Wie bediene ich den Kopierer?"). Durch die Benachrichtigungen wird Ersteres aktiver geprüft und gepflegt als das zuletzt genannte Dokument. Werden die Informationen häufig von bestimmten Personen geändert, sollten diese in der Folge auch Benachrichtigungen erhalten. Da eine solche Überwachung nur für schnell alternde Dokumente erforderlich ist, sollte sie flexibel einstellbar sein und sich gegebenenfalls auf den Level "nicht überwacht" herabstufen lassen.