MÜNCHEN - Trommelei ist nicht ihre Sache. Und so erfährt man mehr zufällig, daß die GFS schon ins schulfähige Alter kommt. Fünfjährige Jubiläen mögen in anderen Branchen nicht erwähnenswert sein. Im Software-Geschäft ist man als Fachjournalist froh, wenn wieder einer diese "Tramgrenze" erreicht und die Datei der Etablierten aufgenommen werden kann. Noch gibt es der Einjahresfliegen zuviele. Die GFS bewies Übersicht als sie sich auf den modernen Menschenhandel mit Programmierern nicht einließ. Festpreispolitik gehört seit langem zu ihrem Marketing-Konzept. Der steigenden Nachfrage für qualitativ hochwertige Systemsoftware wurde frühzeitig durch eine gezielte und wählerische Personalpolitik entsprochen.

Mit 28 Mitarbeitern werden etwa 2 Millionen DM umgesetzt. Diese Größe ist gesund für spezialisierte Software-Häuser, die keine Massenproduktion in Software-Fabriken anstreben. Die Chancen für Firmen dieser Größenordnung sind nicht schlecht. Auch, wenn die Großen der Branche den Kleinen ihre Existenzberechtigung für die Zukunft gelegentlich absprechen. - RL -