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Chromium, Comodo Dragon, RockMelt

Fünf Ableger von Google Chrome

04.02.2012
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

CoolNovo

CoolNovo bietet viele (alte) Ansätze, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück.
CoolNovo bietet viele (alte) Ansätze, bleibt aber hinter seinen Möglichkeiten zurück.

CoolNovo ist eine Weiterentwicklung von Chromium mit Verbesserungen am Benutzerlayout und neuen "Wohlfühl-Features". So wird die Handhabung von Tabs in einem eigenen Optionsmenü festgelegt. Die von Opera bekannten Mausgesten kommen ebenfalls zum Einsatz - wer die rechte Maustaste gedrückt hält und dann im Browserfenster eine bestimmte Bewegung vollzieht, aktiviert eines der zahlreichen Makros wie Scrolling zum Anfang oder Ende der Seite, das Schließen oder Wechseln von Tabs. Des weiteren gibt es einen eingebauten Werbeblocker. Kurzum alles Features, die sich mittels Add-ons auch in Chrome umsetzen lassen.

Auf der technischen Seite kommt CoolNovo mit einem Browser-Rendering-Engine-Switcher daher. Über einen Button in der Adresszeile lässt sich auswählen, ob die Chrome-Engine oder die Internet-Explorer-Engine zur Darstellung einer Seite verwendet werden soll, CoolNovo schlägt nach kurzer Analyse auf Wunsch gerne eine Engine vor. Auch dieses Feature ist nicht neu und ebenso wie viele andere schlecht umgesetzt. So kommt CoolNovo noch mit einem eigenen Download-Manager daher, der sich aber nicht einmal ein voreingestelltes Verzeichnis merken kann und viele Links erst gar nicht unterstützt.

Dieser Artikel erschien zuerst bei der CW-Schwesterpublikation Infoworld.