Institut der deutschen Wirtschaft analysiert Investitionen:

FuE-Anwendungen aIs Zukunftsgarant

11.09.1987

KÖLN (CW) - Die Sicherung der Zukunft hat sich die deutsche Industrie in zwölf Jahren gut 390 Milliarden Mark kosten lassen.

In den Jahren 1971 bis 1983 entfiel der weitaus größte Teil mit 235 Milliarden Mark auf den Bereich Forschung und Entwicklung. Weitere 93 Milliarden wurden für die Erweiterung und Rationalisierung der Sachanlagen und rund 64 Milliarden Mark für die Weiterbildung der Mitarbeiter ausgegeben.

Die Branchen Elektrotechnik, Chemie, Autoindustrie und Maschinenbau bestreiten etwa 75 Prozent des industriellen Forschungs- und Entwicklungsaufwandes. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut der deutschen Wirtschaft, Köln, in einer Untersuchung über Struktur und Entwicklung unternehmerischer Zukunftsinvestitionen in der Industrie. Für die große und immer noch wachsende Bedeutung der FuE-Aufwendungen sprechen nach Meinung der Marktanalysten der zunehmende Innovationswettbewerb, die hohen Personalkostenanteile im Forschungsbereich, kürzere Produktzyklen sowie eine stärkere staatliche Reglementierung. Auch spiele es eine Rolle, daß die Suche nach Produkten immer aufwendiger werde.