FCC ermittelt

FTC wirft T-Mobile USA Abzocke von Kunden vor

02.07.2014
Die Telekom-Tochter T-Mobile USA wehrt sich gegen Vorwürfe, sie habe ihre Kunden mit kostenpflichtigen SMS-Diensten abgezockt.

Die amerikanische Aufsichtsbehörde FTC unterstellt dem Mobilfunkanbieter in einer Klage, nicht bestellte SMS-Abos von Drittanbietern in Rechnung gestellt zu haben, obwohl es schon früh Anzeichen für Betrug gegeben habe. Es geht um Flirt-Tips, Horoskope oder Promi-Nachrichten. T-Mobile USA habe an den Gebühren mitverdient und "hunderte Millionen Dollar" gemacht.

"Es scheint, dass die Lobbyarbeit der großen, gierigen Mobilfunkanbieter funktioniert hat", entgegnete T-Mobile-Chef John Legere am späten Dienstag auf Twitter. Die Telekom-Tochter ist die Nummer vier der Branche in den USA und hat die Marktführer AT&T und Verizon durch günstigere Tarife unter Druck gesetzt. "Kunden zahlen bei T-Mobile US nur für das, was sie wollen", versicherte Legere.

Zeitgleich zur Klage der Wettbewerbsbehörde FTC teilte die Telekommunikationsbehörde FCC mit, den Vorwürfen nachzugehen. Es gebe "zahlreiche Beschwerden gegen T-Mobile USA". Legere hielt in einer Stellungnahme dagegen: Schon seit letztem Jahr würden derartige SMS-Dienste nicht mehr in Rechnung gestellt, und unzufriedene Kunden erhielten eine komplette Rückerstattung. (dpa/tc)