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FT.com setzt auf unsichtbare Links

21.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schottische Online-Marketing-Experte Ted McGaffin hat entdeckt, dass die "Financial Times" (FT) auf ihrer Website www.ft.com "unsichtbare" Links eingebaut hat. Innerhalb einer Stunde habe er 138 Verweise gefunden, die in weißer Schrift auf weißem Hintergrund gehalten waren, berichtet McGaffin in seinem Blog. Die Links führten auf die Site www.moneysupermarket.com, einem Geschäftspartner der "Financial Times".

Die unsichtbaren Links sind wertvoll: Im Gegensatz zum menschlichen Auge werden sie von Suchmaschinen wie Google erkannt. Je nach Verlinkungsgrad steigt die Bedeutung einer Site im Such-Ranking. Allerdings warnen viele Suchmaschinen die Web-Master davor, unsichtbare Links und Texte einzusetzen. Dies könne laut den Qualitätsrichtlinien von Google "zur dauerhaften Entfernung einer Site aus dem Index" führen. Als Begründung nannte eine FT-Sprecherin gegenüber News.com "ästhetische Gründe", weshalb die Links verborgen wurden. Inzwischen sind sie sichtbar. (ajf)