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FSC: Warten auf Neuwahlen belastet das Geschäft

15.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die politische Unsicherheit vor den wahrscheinlichen Neuwahlen im Herbst belastet nach Ansicht von Bernd Bischoff, dem Chef von Fujitsu Siemens Computers (FSC), derzeit das Geschäft der Computerindustrie. "Im Moment entscheiden sich wenige Kunden für eine große Investition, wenn sie sie noch nicht fest geplant haben", sagte Bischoff dem "Handelsblatt".

"Die Kunden tun momentan nur, was sie unbedingt tun müssen. Diese Zurückhaltung wird bis zur Wahl im September anhalten", ergänzte der Chef von Europas größtem Computerbauer. Im Sommer erwartet der Manager deshalb bei seinen Großkunden eine Durststrecke. Erst im Herbst könnte der Knoten in Deutschland platzen und könnten die IT-Ausgaben wieder anziehen.

"Hoffentlich kommt im September dann der große Knall und die Firmen investieren wieder", sagte Bischoff. Der stockende Verkauf hierzulande trifft Fujitsu Siemens Computers laut Zeitung hart, denn das Münchener Unternehmen erwirtschaftet knapp die Hälfte seines Umsatzes in Deutschland. (dpa/tc)