FSC-Chef Bernd Bischoff: "Wir sind besser als Dell"

06.07.2005

BISCHOFF: Die größten Rückgänge verzeichnen wir im Consumer-Segment und in der öffentlichen Hand. Auch die Nachfrage kleiner und mittlerer Unternehmen ist leicht zurückgegangen. Mit sieben bis acht Prozent Umsatzsteigerung erzielen wir derzeit noch das geplante Wachstum für das Geschäftsjahr 2005. Die hohen Steigerungsraten vom letzten Jahr werden wir aber nicht mehr erreichen.

CW: Worauf führen Sie die schwächeren Zuwächse zurück?

BISCHOFF: Wir haben im letzten Jahr in einigen Märkten Anteile zurückerobert, beispielsweise im Segment Consumer-Desktops. Darüber hinaus sind wir im Enterprise-Segment schneller gewachsen als andere. Ausgehend von dieser hohen Basis ist es schwierig, noch höhere Wachstumsraten zu erzielen, besonders in Deutschland.

CW: Woran liegt das?

BISCHOFF: Viele Kunden sind vorsichtig und warten auf politische Veränderungen, bevor sie investieren. Das gilt sowohl für Unternehmen als auch für Privatanwender. Sie legen das Geld lieber auf die hohe Kante.

CW: FSC hat im vergangenen Jahr vor allem im Notebook-Geschäft stark zugelegt. Diesen Markt will die chinesische Lenovo (die IBMs PC-Sparte gekauft hat, Anm. d. Red.) aggressiv bearbeiten. Wie reagieren Sie darauf?Bischoff: Zuerst mal ist mit IBM ein Konkurrent im PC-Geschäft weg.